Austria-Trainer Michael Wimmer war nach der 0:4-Pleite gegen den WAC bedient. „Der Tiefpunkt ist erreicht. [...] Am Dienstag müssen die Uhren auf Null gestellt werden, wer sich da seinen Arsch aufreißt, wird spielen.“ Was die Spieler und Trainer sonst noch zu den heutigen Bundesliga-Spielen zu sagen hatten, können Sie hier nachlesen.
Michael Wimmer (Austria-Trainer): „Wir haben zwei, drei Chancen am Anfang, wo wir kein Tor machen. Dann schießen wir uns die Tore selbst, das Zweikampfverhalten davor war nicht bundesligatauglich. Wir haben dann wieder ein Chance, die wir vergeben. Dann brechen wir auseinander, am Ende des Tages geht es 0:4 aus, was eine Klatsche ist. Der Tiefpunkt ist erreicht, es kann nicht schlechter werden. Positiv sein ist jetzt alternativlos. Am Dienstag müssen die Uhren auf Null gestellt werden, wer sich da seinen Arsch aufreißt, wird spielen. Ob das der Spieler X ist oder Y wird mich definitiv nicht interessieren.“
Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Ich kann der Mannschaft nur gratulieren. Es war ein denkwürdiger Abend wie wir aufgetreten sind. Es war natürlich Glück vom Spielverlauf her dabei. Die Austria hatte gute Phasen, aber am Ende waren wir deutlich überlegen. Es ist schön, dass wir nach einer schwierigen Zeit so zurückkommen. Wir wussten, woran es liegt, da war Negativismus drin. Aber das haben wir ausgemerzt. So wie die Mannschaft funktioniert mit jungen, hungrigen Spielern, so macht es Spaß.“
Zu seiner Verabschiedung von den Austria-Fans: „Ich habe einem Freund auf der Tribüne gewinkt, als mein Name gerufen wurde. Soll ich dann peinlich berührt aus dem Stadion laufen? Ich möchte mich entschuldigen bei den Spielern und Trainern. Ich habe hier eine riesen Zeit verbracht, das ist immer noch mein Verein.“
Stimmen zu Austria Lustenau – Blau-Weiß Linz (1:0):
Andreas Heraf (Lustenau-Trainer): „Es ist zwar keine Überraschung, dass wir die Liga nicht gehalten haben – nach dem Herbst mit nur drei Punkten waren wir der Topfavorit auf den Abstieg. Aber wir haben uns lange Zeit dagegengestemmt, und ich bin brutal stolz auf die Jungs, wie sie es gemacht haben. Wir haben von unserer Seite alles gemacht, um es zu schaffen, aber in Wahrheit war der Rucksack aus dem Herbst einfach zu groß. Trotz eines Sieges heute ist es bittere Gewissheit, dass wir in die 2. Liga gehen müssen. Es ist eine große Enttäuschung und Leere in mir. Es würde mir Riesenspaß machen, dieses Projekt auch nächstes Jahr wieder anzugehen. Auf der anderen Seite weiß man, wie schwierig es ist, wieder direkt aufzusteigen. Aber ich traue es uns eigentlich zu.“
Pius Grabher (Lustenau-Mittelfeldspieler): „Es tut natürlich unfassbar weh, dass wir uns aus der Bundesliga verabschieden müssen. Es war eine schöne Reise für den Verein, eine schöne Reise für uns als Spieler. Die Mannschaft, die seit dem Winter zusammen ist, kann definitiv nichts dafür für den Abstieg. Ich glaube, man hat gesehen, dass da richtig viel Leben drin ist, dass super Jungs dazu gekommen sind. Ich glaube, dass einfach im Sommer im Transferfenster viel zu viele Fehler passiert sind. Das zeigt ja auch der Wechsel, der im Winter passiert ist.“
Gerald Scheiblehner (BW-Linz-Trainer): „Wir sind selbst ein bisschen ratlos, warum wir heute so aufgetreten sind. Wir haben uns sehr viel vorgenommen, aber es hat den Eindruck gemacht, dass ein paar Spieler einfach mit dem Kopf heute nicht bei der Sache waren. Erste Halbzeit war einfach schwach, ein leerer Auftritt von einigen Spielern. Ich denke, dass wir es zweite Halbzeit schon besser gemacht haben, im letzten Drittel hat aber die Qualität gefehlt. Es war einfach nicht der Auftritt, den wir uns gewünscht haben.“
Stimmen zu WSG Tirol – SCR Altach (0:1):
Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Es ärgert mich total, weil wir uns beim Gegentreffer ligauntauglich verhalten haben. Die letzten drei Gegentore haben wir aus Einwürfen bekommen, da müssen wir wieder schärfer werden. Selbst hatten wir zwei, drei gute Möglichkeiten, die wir nutzen hätten müssen.“
Joachim Standfest (Altach-Trainer): „Man hat gespürt, dass eine gewisse Verunsicherung da ist. Dann ist es nicht mehr schön, Fußball zu spielen. Es war eine anstrengende Zeit, seit drei, vier Wochen war die Anspannung greifbar. Jetzt sind wir froh, dass wir da draußen sind.“
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