„Krone“-Sportchef Peter Moizi lässt in seiner Kolumne Dominic Thiems Karriere noch einmal Revue passieren ...
Kreischende Teenager-Girls vor dem Hotel neben den Champs-Élysées, Autogramme während des Frühstücks in New York, Selfies in Melbourne. Die „Krone“ erlebte hautnah mit, in welche Sphären Dominic Thiem aufgestiegen war. Bodenständig, freundlich und authentisch, Starallüren waren ihm fremd. Mit seinen krachenden Winnern und dem großen Kämpferherz riss er weltweit das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin, einflussreiche Blätter wie die „New York Times“, „L’Équipe“, „Marca“ oder „La Gazzetta dello Sport“ widmeten dem Lichtenwörther die Titelseiten.
Auf dem Weg zum Weltstar, mit dem Triumph bei den US Open vollendete er sein Lebenswerk. Der 13. September 2020 geht in unsere Sportgeschichte ein, ein Moment vergleichbar mit Thomas Musters Titel in Paris, Niki Laudas WM-Titel oder Hermann Maiers Goldfahrten in Nagano. Nur, keiner hätte damals gedacht, dass Dominics erster Major-Titel zugleich sein letzter Turniersieg ist.
Während normalerweise ein Grand-Slam-Titel eine große Ära einläutet, bekam seine Karriere einen Knick. Dann warf ihn die komplizierte Handgelenksverletzung aus der Bahn. Fans aus der ganzen Welt bedankten sich auf Thiems sozialen Medien für unvergessliche Tennisstunden, im rot-weiß-roten Sport hinterlässt sein Rücktritt eine große Lücke. Weil große Athleten wie Thiem in einem kleinen Land wie Österreich mehr als nur Seltenheitswert haben.
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