Fast 4,5 Stunden war ein 26-jähriger Gmundener am Sonntag am Traunstein unterwegs. Weil er sich aber verstiegen hatte und nicht mehr vor oder zurückkonnte, rief er schließlich die Bergrettung. Die holte ihn aus seiner misslichen Lage – zum Glück unverletzt.
Am Muttertag wollte der 26-Jährige aus dem Bezirk Gmunden über den Zierlersteig auf den 1691 Meter hohen Traunstein aufsteigen. Er war bereits mehrmals zuvor über verschiedenste Anstiege (Hochkamp, O-Grat, Hernler-, Mairalm- und Naturfreundesteig) am Traunstein gewesen, den unmarkierten Zierlersteig kannte er jedoch nicht.
Früher Start
Er startete bereits gegen 5 Uhr am Morgen den Aufstieg über den unmarkierten alpinen Steig mit leichten kurzen Kletterstellen. Auf etwa 1500 Meter Seehöhe kam er dann aus unbekannter Ursache vom Steig ab, bis er schlussendlich im felsdurchsetzten Steilgelände weder vor noch zurückkonnte. Er setzte deshalb um 09.20 Uhr den Notruf ab und übermittelte gleich auch die Koordinaten seines Standortes.
Rettung per Tau
Die Alpinpolizei verständigte den Polizeihubschrauber und den Bergrettungsdienst Gmunden. Gegen 10.20 Uhr konnte die Besatzung des Hubschraubers den Wanderer lokalisieren und mittels 40-Meter-Tau zum Zwischenlandeplatz Laudachsee aufgenommen und anschließend zum Landeplatz „unterm Stein“ gebracht werden.
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