Tausende Laufbegeisterte nahmen am Sonntag bei Kaiserwetter den Salzburg Marathon in Angriff und gingen dabei an ihre Grenzen. Bei den Herren feierte Lokalmatador und Debütant Peter Herzog einen umjubelten Heimsieg. Im Ziel gratulierte der österreichische Rekordmann seinem Edelfan zum Muttertag.
„Hopp, hopp, hopp“ – Anfeuerungsrufe hörte man am Sonntag in der gesamten Mozartstadt. Tausende Läuferinnen und Läufer starteten schon am frühen Vormittag in die Mission Salzburg Marathon. Ein Gutteil davon nahm sogar die Königsdisziplin - also 42,195 Kilometer - in Angriff. Da ging jeder und jede an seine Grenzen. Unterstützt von vielen Zuseherinnen und Zusehern, die sich das Spektakel am Streckenrand nicht entgehen ließen.
„Pipifeiner Tag“
Auch einige Profis waren im Teilnehmerfeld zu finden. Salzburgs Aushängeschild Peter Herzog krönte sich bei seinem Marathon-Debüt in der Mozartstadt zum strahlenden Sieger. Der Saalfeldener gewann in einer Zeit von 2:21:44 Stunden und gewann damit als erst zweiter „Stierwoscha“ nach Karl Aumayr den Marathon bei den Lauffestspielen. „Diesen Wettkampf hier zu gewinnen, ist es etwas ganz Besonderes“, sagte der 36-Jährige, der sich über einen „pipifeinen Tag“ freute. Und im Ziel seiner Mama, die fest die Daumen drückte, zum Muttertag gratulierte. Mit Mahdi Sareban, Herzogs Sportarzt, konnte sich als Dritter hinter dem Kenianer Peter Wahome Murithi ein weiterer Salzburger über einen Podestplatz freuen.
Österreichs Rekordhalter (2:10:06 Stunden) musste während des Rennens eine Schrecksekunde verdauen. Als ihm sein Begleit-Radfahrer etwas zu trinken übergeben wollte, stürzte dieser in einen Graben und verletzte sich an der Hand. „Ich musste kurz stehen bleiben und ihn fragen, ob alles in Ordnung ist. Tom hat mich richtig gut unterstützt.“
Vor allem das Lauferlebnis hat es dem Lokalmatador angetan. „Ich bin hierhergekommen, um genau das aufzusagen. Das zieht, glaube ich, auch so viele Leute an. Das nimmt man für lange Zeit mit.“
In die gleiche Kerbe schlug Eva Kovacs aus Ungarn, die sich in der Damen-Konkurrenz durchsetzte. „Es war wunderbar. Ich habe am Vortag schon die wunderbare Landschaft gesehen. Das hat mir so viel Energie gegeben“, strahlte die Siegerin, die 3:06:06 Stunden benötigte.
Chef war glücklich
Über die Halbmarathon-Distanz gab es bei den Herren mit Daniel Estrada einen chilenischen Gewinner (1:10:55 Stunden). Bester Salzburger wurde Florian Garnitzer aus Großarl. Die Schweizerin Elena Eichenberger (1:20:01 Stunden) war bei den Frauen die Schnellste. Eva Wutti (1:22:05/Club RunAustria) wurde Zweite.
Marathon-Chef Hannes Langer war sehr zufrieden. „Wir haben den Sport für die Menschen greifbar gemacht. Genau dafür veranstalten wir diesen Event.“
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