Heizungstausch

„Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um umzurüsten“

Burgenland
13.05.2024 06:00

Wer jetzt seine Öl- oder Gasheizung durch eine klimafreundliche Alternative ersetzen will, kann mit hohen Förderungen rechnen. Als Alternative bieten sich vielfach Luftwärmepumpen an, wie von Seiten der Burgenland Energie betont wird.

Ab 2030 sollen im Burgenland laut Wärmestrategie keine Gebäude mehr mit Öl oder Gas beheizt werden. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Aktuell werden rund 67.800 Gebäude mit erneuerbarer und klimaneutraler Wärme versorgt – knapp über 50 Prozent des Gesamtbestandes laut Burgenland Energie. Es handelt sich dabei um Fernwärme, Luftwärmepumpen oder Pellets. Die andere Hälfte, rund 66.900 Gebäude, muss noch umgerüstet werden.

Burgenland-Energie-Vorstandschef Stephan Sharma (Bild: P. Huber)
Burgenland-Energie-Vorstandschef Stephan Sharma

Neue Technologien sorgen für Einsparungen
Ein logischer Schritt für Burgenland-Energie-Vorstandschef Stephan Sharma: „Neue Technologien, etwa bei der Luftwärmepumpe, sind deutlich effizienter.“ Ein durchschnittlicher Haushalt könnte bis zu 500 Euro im Jahr an Heizkosten sparen. Außerdem sei es skurril, dass man weiter großteils russisches Erdgas über 4000 Kilometer importiere und es dann bei 1000 Grad verbrenne, um 23 Grad Raumtemperatur zu erhalten. Hinzu komme die unsichere Versorgungslage durch den Ukraine-Krieg.

Die Burgenland Energie verfolgt deshalb konsequent die Umsetzung ihrer Wärmestrategie. Während im Landesnorden vor allem Gasheizungen zu tauschen sind, sind es im Süden die Ölheizungen. „Es ist aktuell der optimale Zeitpunkt, um umzurüsten“, so Sharma. Bei Luftwärmepumpen würde es momentan bis zu 75 Prozent an Förderungen von Bund und Land geben, bei sozialen Härtefällen sogar bis zu 100 Prozent. Für Kunden würden verschiedene Pakete, wie der „PumpenPeter“, inklusive Wartung bereitstehen, je nachdem, ob man die Anlage sofort kaufen oder mit mittels monatlichen Raten abzahlen möchte. Zugleich greife man bei Förderansuchen unter die Arme. „Wir schaffen Planung und Installation innerhalb von acht Wochen“, so Sharma. Wer jetzt umrüste, sei für den nächsten Winter gewappnet.

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