Sturm-Party verschoben

Thriller wartet! „Aber wir holen uns den Titel!“

Steiermark
12.05.2024 20:52

Die Meisterparty ist aufgeschoben! Nach dem 2:2 auswärts beim LASK muss Sturm in ein Finale um den Titel am Pfingstsonntag gegen Klagenfurt. Die Rechnung ist einfach: Gewinnt man im längst ausverkauften Hexenkessel Liebenau, ist man neuer Champion. Das haben Prass und Co. trotz der verpassten Chance in Linz auch vor.

Erinnerungen an 2011 wurden wach. An den letzten Meistertitel. Da musste Sturm in der vorletzten Runde nach Wr. Neustadt. 5000 Fans verwandelten das Match in ein Heimspiel. Sturm zitterte sich zu einem 2:1-Sieg und machte im letzten Heimspiel den Sack zu.

Am Sonntag waren rund 4000 Fans in Linz mit dabei. Der Gästesektor zum Bersten voll, schon vor dem Anpfiff ging die Post ab. „Wir werden neuer Meister“, stand auf einem Transparent, die Anhänger schrien sich die Kehle aus dem Hals. Doch dann der Dämpfer: Salzburg in Hartberg in Führung – und Sturm nach 20 Minuten zurück. Die Truppe von Christian Ilzer wirkte nervös, verständlich. Der letzte Schritt ist bekanntlich der schwierigste. Doch ein Geschenk des LASK nahm Kiteishvili an – 1:1 (30.)! Die Sturm-Fans wieder in Party-Stimmung!

Hier sehen Sie die besten Bilder zum Sturm-Thriller in Linz: 

Die Fans waren schon meisterlich. (Bild: Sepp Pail)
Die Fans waren schon meisterlich.
Andi Schicker zitterte auf der Bank mit. (Bild: Sepp Pail)
Andi Schicker zitterte auf der Bank mit.
Jon Stankovic war gesperrt, plauderte vorab mit Ex-Blacky Ljubic. (Bild: Sepp Pail)
Jon Stankovic war gesperrt, plauderte vorab mit Ex-Blacky Ljubic.
Die Botschaft der Fans. (Bild: Sepp Pail)
Die Botschaft der Fans.
Solidarität mit dem LASK-Anhang. (Bild: Sepp Pail)
Solidarität mit dem LASK-Anhang.
Affengruber verpasste den Hit verletzt. (Bild: Sepp Pail)
Affengruber verpasste den Hit verletzt.
4000 Grazer waren in Linz dabei. (Bild: Sepp Pail)
4000 Grazer waren in Linz dabei.
Sturm holte sich nach dem 2:2 den Applaus des mitgereisten Anhangs ab. (Bild: Sepp Pail)
Sturm holte sich nach dem 2:2 den Applaus des mitgereisten Anhangs ab.
Vit Jaros plauderte mit Fans. (Bild: Sepp Pail)
Vit Jaros plauderte mit Fans.
Der Goalie hielt das Remis oft fest. (Bild: Sepp Pail)
Der Goalie hielt das Remis oft fest.
Coach Ilzer baute seine Mannen nach Schlusspfiff auf. (Bild: Sepp Pail)
Coach Ilzer baute seine Mannen nach Schlusspfiff auf.
Biereth und Co. blieb der ersehnte Treffer zum 3:2 verwehrt. (Bild: Sepp Pail)
Biereth und Co. blieb der ersehnte Treffer zum 3:2 verwehrt.
Am Ende sah man doch enttäuschte Grazer. (Bild: Sepp Pail)
Am Ende sah man doch enttäuschte Grazer.
Doppeltorschütze Kiteishvili war zermürbt. (Bild: Sepp Pail)
Doppeltorschütze Kiteishvili war zermürbt.
Die Double-Time ist verschoben. (Bild: Sepp Pail)
Die Double-Time ist verschoben.
Die Fans machten den Hit zum halben Heimspiel. (Bild: Sepp Pail)
Die Fans machten den Hit zum halben Heimspiel.
Jaros bei einer Parade. (Bild: Sepp Pail)
Jaros bei einer Parade.
Kiteishvili als Tor-Garant, gegen Klagenfurt fehlt er gesperrt. (Bild: Sepp Pail)
Kiteishvili als Tor-Garant, gegen Klagenfurt fehlt er gesperrt.

Und unmittelbar nach Wiederanpfiff zuckte der schwarze Anhang komplett aus: Kiteishvili schlenzte die Kugel ins Netz (48.). Die Ilzer-Truppe mit einer Hand schon am Teller!“ Mit der Führung legte sich kurz die Nervosität, aber der LASK drängte auf den Ausgleich. Nach 75 Minuten Schockstarre bei Sturm: Lavalée mit Foul an Ljubicic. Keine zwei Meinungen, Elfmeter – 2:2 (76.)! Der Meistertitel wieder futsch! Und die Ilzer-Mannschaft wankte. Im Finish Nervenkitzel pur. Der eingewechselte Jatta nur an die Latte (80.), der Matchball.

„Dass Druck da ist, ist normal“
0:1, dann beim 2:1 quasi Meister, ehe das 2:2 die Titelträume des Herausforderers platzen ließ. Vorerst jedenfalls, den ersten Matchball konnten die Ilzer-Mannen nicht verwerten. „Natürlich war die Enttäuschung zuerst groß, aber es ist ein gerechtes Remis. Dass eine gewisse Drucksituation da ist, ist ja nur normal“, meinte der Sturm-Trainer nach dem Schlusspfiff. „Normalerweise nimmst du da einen Punkt mit. Heute ist es natürlich etwas bitter, weil nämlich ein Sieg zum Titel gereicht hätte. Was gibt es Schöneres, als dann zuhause den heiß ersehnten Titel einzufahren?“ 

Zitat Icon

Drei Punkte holen, egal wie. Sch*** egal, ob es ein schönes Spiel wird oder nicht. Wir gewinnen das Spiel und holen uns die Meisterschaft, da gibt es kein Wenn und Aber.

Alexander Prass über das Finale gegen Klagenfurt am Pfingstsonntag

Mit zwei Punkten Vorsprung geht Sturm in die finale Runde, hat alle Karten in der Hand. „Schade, wir wollten es heute klarmachen, aber: Wir haben immer noch eine gute Ausgangslage“, sagte Jusuf Gazibegovic. Und Gregory Wüthrich richtete den Blick auf Sonntag: „Liebenau wird ein Hexenkessel sein. Und wir werden ein Feuerwerk abbrennen und Vollgas geben!“ 

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