Die Meisterparty ist aufgeschoben! Nach dem 2:2 auswärts beim LASK muss Sturm in ein Finale um den Titel am Pfingstsonntag gegen Klagenfurt. Die Rechnung ist einfach: Gewinnt man im längst ausverkauften Hexenkessel Liebenau, ist man neuer Champion. Das haben Prass und Co. trotz der verpassten Chance in Linz auch vor.
Erinnerungen an 2011 wurden wach. An den letzten Meistertitel. Da musste Sturm in der vorletzten Runde nach Wr. Neustadt. 5000 Fans verwandelten das Match in ein Heimspiel. Sturm zitterte sich zu einem 2:1-Sieg und machte im letzten Heimspiel den Sack zu.
Am Sonntag waren rund 4000 Fans in Linz mit dabei. Der Gästesektor zum Bersten voll, schon vor dem Anpfiff ging die Post ab. „Wir werden neuer Meister“, stand auf einem Transparent, die Anhänger schrien sich die Kehle aus dem Hals. Doch dann der Dämpfer: Salzburg in Hartberg in Führung – und Sturm nach 20 Minuten zurück. Die Truppe von Christian Ilzer wirkte nervös, verständlich. Der letzte Schritt ist bekanntlich der schwierigste. Doch ein Geschenk des LASK nahm Kiteishvili an – 1:1 (30.)! Die Sturm-Fans wieder in Party-Stimmung!
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Und unmittelbar nach Wiederanpfiff zuckte der schwarze Anhang komplett aus: Kiteishvili schlenzte die Kugel ins Netz (48.). Die Ilzer-Truppe mit einer Hand schon am Teller!“ Mit der Führung legte sich kurz die Nervosität, aber der LASK drängte auf den Ausgleich. Nach 75 Minuten Schockstarre bei Sturm: Lavalée mit Foul an Ljubicic. Keine zwei Meinungen, Elfmeter – 2:2 (76.)! Der Meistertitel wieder futsch! Und die Ilzer-Mannschaft wankte. Im Finish Nervenkitzel pur. Der eingewechselte Jatta nur an die Latte (80.), der Matchball.
„Dass Druck da ist, ist normal“
0:1, dann beim 2:1 quasi Meister, ehe das 2:2 die Titelträume des Herausforderers platzen ließ. Vorerst jedenfalls, den ersten Matchball konnten die Ilzer-Mannen nicht verwerten. „Natürlich war die Enttäuschung zuerst groß, aber es ist ein gerechtes Remis. Dass eine gewisse Drucksituation da ist, ist ja nur normal“, meinte der Sturm-Trainer nach dem Schlusspfiff. „Normalerweise nimmst du da einen Punkt mit. Heute ist es natürlich etwas bitter, weil nämlich ein Sieg zum Titel gereicht hätte. Was gibt es Schöneres, als dann zuhause den heiß ersehnten Titel einzufahren?“
Drei Punkte holen, egal wie. Sch*** egal, ob es ein schönes Spiel wird oder nicht. Wir gewinnen das Spiel und holen uns die Meisterschaft, da gibt es kein Wenn und Aber.
Alexander Prass über das Finale gegen Klagenfurt am Pfingstsonntag
Mit zwei Punkten Vorsprung geht Sturm in die finale Runde, hat alle Karten in der Hand. „Schade, wir wollten es heute klarmachen, aber: Wir haben immer noch eine gute Ausgangslage“, sagte Jusuf Gazibegovic. Und Gregory Wüthrich richtete den Blick auf Sonntag: „Liebenau wird ein Hexenkessel sein. Und wir werden ein Feuerwerk abbrennen und Vollgas geben!“
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