Tausende evakuiert

Region Charkiw „rund um die Uhr“ unter Beschuss

Ausland
13.05.2024 07:56

Die russischen Truppen sind in der Region Charkiw vorgestoßen. „Derzeit verzeichnet der Feind taktische Erfolge“, teilte der ukrainische Generalstab in der Nacht auf Montag mit. Am Sonntag hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj von „erbitterten Kämpfen“ in der Region gesprochen.

Das Ziel der russischen Angriffe sei es, „unsere Kräfte auseinander zu ziehen und die Moral zu untergraben.“ Der ukrainische Gouverneur der Region hatte mitgeteilt, dass die Grenzgebiete „fast rund um die Uhr“ unter Beschuss stünden. Ihm nach wurden bereits mehr als 4000 Menschen aus der Gegend evakuiert (siehe Video oben). Am Freitag hatte die russische Armee eine Bodenoffensive mithilfe von gepanzerten Fahrzeugen gestartet.

Zivilpersonen mit ihren Habseligkeiten in Wowtschansk (Bild: AP/Evgeniy Maloletka)
Zivilpersonen mit ihren Habseligkeiten in Wowtschansk
Ein Feuerwehrmann in Belgorod (Bild: AFP/Stringer)
Ein Feuerwehrmann in Belgorod
Unter den Trümmern wurde in der Nacht auf Montag noch ein Kind vermisst. (Bild: AFP/Stringer)
Unter den Trümmern wurde in der Nacht auf Montag noch ein Kind vermisst.

15 Tote, 20 Verletzte
Das ukrainische Militär soll wiederum die russische Grenzregion Belgorod angreifen. Die russische Luftabwehr teilte am Montag mit, Raketen und Drohnen zerstört zu haben, die in der Nacht auf russisches Territorium abgefeuert worden seien. Auch Angriffe auf die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim und die russische Grenzregion Kurs soll es gegeben haben.

Am Sonntag wurde die russische Grenzregion Belgorod mit Raketen aus Sowjetzeiten getroffen. Dabei kamen mindestens 15 Menschen ums Leben, 20 weitere wurden verletzt. Ein Kind soll noch vermisst sein. Nach russischen Angaben handelt es sich um einen ukrainischen Angriff. Trümmer einer der Tochka-U-Raketen, die abgefangen worden seien, hätten ein Wohnhaus in der Stadt Belgorod beschädigt.

Bilder zeigen, dass mindestens zehn Stockwerke des Gebäudes eingestürzt sind. Während Rettungskräfte in den Trümmern nach Überlebenden suchten, stürzte das Dach ein. Sowohl das ukrainische als auch das russische Heer beteuern, nicht auf Zivilpersonen zu zielen. Von ukrainischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt