Es ist ein Familientrauma, über das sie noch nie öffentlich gesprochen hat. Doch in der Muttertagsfolge des Podcasts „Kelly Corrigan Wonders: About Your Mother” enthüllte Cindy Crawford, wie der Tod ihres kleinen Bruders Jeffrey sie bis ins Erwachsenenalter verfolgt hatte – weil sie an Schuldgefühlen litt, überlebt zu haben.
Crawford verriet, dass ihr Vater John nach drei Mädchen „unbedingt einen Sohn haben wollte“. Doch dann starb Jeffrey im Alter von nur drei Jahren an Leukämie. Das Supermodel: „Wir Töchter fühlten uns schuldig, weil wir noch lebten. Besonders, weil wir wussten, wie sehr Dad einen Sohn gewollt hatte. Wir drei dachten, dass es besser eine von uns hätte treffen sollen.“
Schuldgefühle plagen Crawford seit Kindheit
Dass dieses Gefühl auch noch nach Jahrzehnten in ihr war, fand die 58-Jährige erst heraus, als sie während der Corona-Pandemie ein Therapie-Coaching machte: „Ich habe erstmals tief an mir gearbeitet.“
Eine der Fragen, die sie beantworten musste, lautete: „Was hättest du damals gerne von deinen Eltern gehört, hast es aber nicht?“ Ihre Antwort darauf lautete: „Meine Mutter war damals 26, hatte gerade ein Kind verloren und wäre nicht dazu in der Lage gewesen. Doch ich hätte hören wollen: ,Ja, wir sind sehr traurig, dass Jeff gestorben sind – aber auch so happy, dass du hier bist!‘“
Über Verlust sprechen
Crawford bedauert es, dass „wir in unserer Gesellschaft nicht über Tod und den Verlust eines geliebten Menschen reden“. Sie erinnert sich noch gut daran, wie sie nach dem Tod ihres Bruders zurück in die Schule musste: „Ich ging in die dritte Klasse. Niemand hat mich auf den Tod meines Bruders angesprochen und mir sein Beileid ausgesprochen. Nur ein älteres Kid hat mir direkt ins Gesicht gesagt: ,Ich habe in der Zeitung gelesen, dein Bruder ist tot – stimmt das?‘“
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