Das Interesse von Bayern München an Trainer Oliver Glasner war wohl noch größer als zuerst vermutet. Jetzt wurden neue Details publik. Demnach haben sich sogar Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge in die Verhandlungen eingeschaltet. Am Ende scheiterte man am Veto von Crystal Palace. 100 Millionen Euro wurden für den Österreicher gefordert.
Nur wenige Stunden waren seit der überraschenden Absage von Ralf Rangnick vergangen, da wurden die Bayern erneut tätig. Wie die „Bild“ berichtet, verständigte man sich intern schnell darauf, bei Oliver Glasner nachzufragen und alles nötige zu tun, um ihn an die Isar zu locken.
Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund meldeten sich noch am 1. Mai bei Glasner. Anschließend schalteten sich sogar Hoeneß und Rummenigge ein und machten dem 49-Jährigen ein Engagement schmackhaft. Die Bayern-Bosse wären sogar bereit gewesen, eine Ablösesumme zu zahlen.
100 Millionen Euro gefordert
Glasner habe sich geschmeichelt gezeigt und sei durchaus offen für einen Wechsel gewesen. Vor allem die Aussicht auf einen Champions-League-Titel hätte ihn gereizt. Auch sein gutes Verhältnis zu Freund sei ein wichtiger Faktor gewesen. Doch es kam alles anders.
Denn Crystal Palace hatte kein Interesse daran, den Erfolgstrainer ziehen zu lassen. So reagierte Eigentümer Steve Parish humorlos auf die Anfrage des deutschen Rekordmeisters. „Zahlt 100 Millionen Euro, wenn ihr ihn haben wollt“, soll den Bayern signalisiert worden sein. Gegenüber Glasner stellte Parish klar, dass er auf die Erfüllung des bis 2026 laufenden Vertrages pocht. Die Bayern waren bereit 18 Millionen Euro für ihren Wunschtrainer zu zahlen. Doch Palace blieb stur, der Transfer platzte.
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