Die österreichischen Wahlbehörden bereiten sich bereits für die EU-Wahl am Sonntag, 9. Juni, vor. Derzeit werden die Stimmzettel gedruckt, wobei etwa acht Millionen Stimmzettel und zwei Millionen Wahlkarten produziert werden.
In Österreich sind etwa 6,4 Millionen Menschen wahlberechtigt. Da das Gesetz eine Reserve von 20 Prozent vorschreibt, werden mehr Stimmzettel gedruckt. Bei den Wahlkarten gibt es hingegen keine gesetzliche Reserve. Basis sind hier laut Wahlbehörde die Bestellungen der einzelnen Behörden, die üblicherweise aber auch eine gewisse Reserve einplanen.
Wahlkarten bis 7. Juni zu beantragen
Die Wahlkarten können noch bis kurz vor der Wahl beantragt werden – konkret bis zum 5. Juni schriftlich (per E-Mail, Fax, Brief oder über ein Onlineportal) und bis zum 7. Juni persönlich am Gemeindeamt oder Magistrat. Zugestellt werden die Wahlkarten spätestens ab kommendem Donnerstag. Manche Österreicherinnen und Österreicher, die im Ausland leben, haben ein Wahlkarten-„Abo.“
Beigelegt wird den Karten die Liste aller Kandidatinnen und Kandidaten, da Vorzugsstimmen vergeben werden können. Maximal 42 Personen darf jede Partei nennen. In Österreich können sich Wahlberechtigte zwischen den fünf Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS sowie der Liste DNA, die Corona-Maßnahmen kritisiert, und der KPÖ entscheiden.
Reihung von letztem Ergebnis abhängig
Die Reihung am Stimmzettel ist davon abhängig, wie viele Mandate bei der letzten EU-Wahl erreicht werden konnten. Bei Gleichstand entscheidet die genaue Summe der Stimmen. Da die DNA und KPÖ nicht im EU-Parlament vertreten sind, werden sie auf den letzten beiden Plätzen genannt.
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