Großbritanniens König Charles III. hat am Montag, am Rande der offiziellen Übergabe des Amtes des Obersts des Army Air Corps der britischen Armee an seinen Sohn Prinz William, enthüllt, wie es ihm mit der Chemotherapie geht.
Während eines emotionalen Gesprächs mit einem Militärveteranen, der sich wegen Hodenkrebs einer Chemotherapie unterziehen musste, habe der König diesem berichtet, dass er selbst wegen der Chemo seinen „Geschmackssinn verloren“ habe. Das berichtet die britische Zeitung „Daily Mail“.
Der Monarch habe im Army Flying Museum mit dem britischen Armee-Veteranen Aaron Mapplebeck geplaudert, der ihm erzählte, dass er sich im vergangenen Jahr wegen Hodenkrebs einer Chemotherapie unterzogen habe.
Mapplebeck erwähnte, dass er seinen Geschmackssinn verloren habe – und der König verriet, dass dies auch bei ihm der Fall gewesen sei.
Gute Fortschritte
Die Krebserkrankung von Charles III. wurde Anfang Februar vom Buckingham-Palast öffentlich gemacht. Sie wurde demnach bei einem Spitalaufenthalt des Königs wegen einer gutartigen Vergrößerung der Prostata entdeckt.
Das Königshaus äußerte sich nicht zu der diagnostizierten Krebsart, demnach handelt es sich aber nicht um Prostata-Krebs.
Ende April bekam der König von seinen Ärzten grünes Licht, dass er wieder öffentliche Auftritten absolvieren dürfe, da er auf die Therapie, die aber noch nicht abgeschlossen sei, gut anspreche.
Auch Prinzessin Kate muss sich derzeit einer Krebs-Behandlung unterziehen. Die Ehefrau von Prinz William erhielt nach einer schweren Unterleibsoperation im Jänner die Diagnose, dass Krebszellen gefunden wurden und eine adjuvante Chemotherapie nötig sei. Sie hat sich seither aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Es wird als gutes Zeichen gewertet, dass Prinz William mittlerweile wieder Termine – wie jenen am Montag – wahrnimmt.
„Sehr guter Pilot“
Prinz Wiliam wurde am Montag vom König im Rahmen einer Zeremonie vor einem Apache-Helikopter auf dem Army Aviation Centre in Middle Wallop das Kommando über Prinz Harrys ehemaliges Regiment übergeben.
Charles, der bisherige Oberkommandeur, nannte seinen Sohn und Thronerben dabei einen „sehr guten Piloten“. Für ihn selbst sei es ein großes Glück gewesen, 32 Jahre lang, Oberst des Heeresfliegerkorps gewesen zu sein und alle Errungenschaften mitzuerleben.
Er fügte hinzu: „Da ich das Vergnügen hatte, Sie so lange zu kennen, kann ich nur sagen, dass ich hoffe, dass Sie mit dem Prinzen von Wales als Ihrem neuen Oberst in Zukunft noch stärker werden. Das Großartige daran ist, dass er ein sehr guter Pilot ist, was sehr ermutigend ist. Also, meine Damen und Herren, passen Sie auf sich auf und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie stolz es mich gemacht hat, solange mit Ihnen zu arbeiten.“
Harry auf Kurzbesuch
Prinz Harry verließ gemeinsam mit Ehefrau Meghan im Jahr 2020 das Königshaus und zog mit ihr und seinem Sohn Archie in die USA, wo seine Tochter Lilibeth geboren wurde. Seine militärischen Titel musste er nach seinem Exit niederlegen.
Vergangene Woche war er in Großbritannien, um das zehnjährige Jubiläum der von ihm ins Leben gerufenen Invictus Games mit einer Messe zu feiern. Zu einem Treffen mit seiner Familie ist es dabei nicht bekommen.
Harry in Nigeria
Obwohl der König seinem Sohn angeboten haben soll, während seines England-Aufenthaltes in einer der königlichen Residenzen zu übernachten, soll Harry es vorgezogen haben, sich ein Hotelzimmer zu nehmen. Herzogin Meghan ließ sich nicht blicken, sie erwartete Prinz Harry aber am Flughafen Heathrow, um mit ihm für drei Tage nach Nigeria zu fliegen.
Die Reise in das westafrikanische Land erfolgte auf Einladung des nigerianischen Generalstabschefs, den Harry am Rande der Invictus Games in Düsseldorf getroffen hatte.
Herzogin Meghan fühlt sich tief mit dem Land verbunden, nachdem ein DNA-Test ergeben hatte, dass sie nigerianischer Abstammung ist. Bei einem Auftritt erklärte sie Nigeria zu „ihrem Land“.
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