Ein Salzburger Theologe hatte fast 1000 Dateien Kinderpornos auf seinem PC. Die verbotenen Bilder ließ er sich in eigenen Fotobüchern ausdrucken. Dadurch kam der Fall auf. Beim Prozess legte er ein Geständnis ab.
Von seiner Frau am Arm gehalten, geht der Frühpensionist (56) mit einem Gehstock in den Saal 204 des Landesgerichtes. Der Akademiker, ein Theologie-Absolvent, hat Kinderpornos geschaut und auf seinem Heim-Computer besessen – satte 971 Dateien. Aufgekommen ist es aber durch Aufträge des Bartträgers: Er ließ sich von einer deutschen Firma Fotobücher mit den Kinderporno-Bildern anfertigen – und das gleich siebenmal. Die betroffene Firma erkannte die Bilder und schaltete die Polizei ein. Eine Razzia im Haus des Theologen folgte. Und nun hatte er die Möglichkeit, sich zu erklären: „Ursprünglich war das ein Zufallsfund. Ich bin dann da irgendwie zur Covid-Zeit hineingekommen“, meinte der Angeklagte und legte ein Geständnis ab. Er habe dies vor dem Jahr 2020 nie getan. Jetzt bedauere er es.
Laut Verteidiger gehe der Theologe seit der Hausdurchsuchung zum Psychotherapeuten. Diese Therapie soll er weitermachen, wies ihn die Richterin an und sprach ihn schuldig – aber nach der alten Rechtssprechung mit der geringeren Strafdrohung. Urteil: acht Monate bedingt und 480 Euro Geldstrafe.
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