Geschlossenheit und positive Aufbruchsstimmung – so präsentierte sich die FPÖ bei der Vorstellung der Kandidaten für die Landtagswahl. Doch wie sieht es hinter den Kulissen aus? Zumindest teilweise scheint es nicht ganz rund zu laufen.
In Schreiben, die der „Krone“ vorliegen, ist von Parteiaustritten und Funktionsniederlegungen die Rede. Betroffen ist vor allem der Bezirk Eisenstadt Umgebung. Der Bezirksparteiobmann, der geschäftsführende Bezirksparteiobmann, der Bezirksobmann-Stellvertreter und der Bezirksgeschäftsführer haben in den vergangenen Monaten ihre Funktionen niedergelegt.
Misstrauen gegen Bezirkschef
Im vergangenen Herbst hatte der damalige Bezirkschef Christian Ries seine Position abgegeben – und das offenbar nicht ganz freiwillig. Einige seiner Parteikollegen hatten ihm das Misstrauen ausgesprochen und die Einberufung eines außerordentlichen Bezirksparteitages gefordert. Man wünsche sich eine „positive Veränderung für den Bezirk, eine stärkere Zusammenarbeit untereinander und eine aktivere Bezirksorganisation“, hatte es damals in dem Schreiben geheißen. Rund zwei Dutzend Freiheitliche hatten unterschrieben. In den letzten Wochen folgten die weiteren Zurücklegungen.
Einzelne Enttäuschte
Landesparteiobmann Alexander Petschnig will die Sache allerdings nicht überbewerten. Bis auf eine Person seien alle weiterhin Parteimitglieder. Die Sache mit Ries liege zudem schon Monate zurück. Verwerfungen ortet der Parteichef nicht. Es gebe nur einzelne Personen, welche offensichtlich enttäuscht seien, weil sie sich Hoffnungen bei der Listenreihung gemacht hätten. Dass die Bezirkspartei Eisenstadt Umgebung nicht beschlussfähig sei, stimme nicht. Für Petschnig liegt der Fokus derzeit vor allem auf der Landtagswahl. Das Ziel sei, die Absolute der SPÖ zu brechen.
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