Studie veröffentlicht

Uni empfiehlt für Zillertalbahn Akku-Hybrid-Lösung

Tirol
13.05.2024 19:51

Die Technische Universität Wien (TU) hat ihre technische Bewertung zur Dekarbonisierung der Zillertalbahn veröffentlicht. Die Experten sehen in einer Akku-Hybrid-Technologie das größte Potenzial für eine effiziente und nachhaltige Umsetzung. 

Für die Studie wurden fünf verschiedene Antriebsarten im Vergleich zum derzeitigen Diesel-Wende-Zug der Zillertalbahn untersucht. Voll-Elektrifizierung, Wasserstofftechnologie und drei Ausführungen der Akku-Technologie. Dabei wurden auch die technologischen Entwicklungen der vergangenen sechs Jahre deutlich: „Die Entscheidung 2018 für ein innovatives Wasserstoffzugkonzept, eingebettet in eine Modellregion und Bestandteil eines regionalen Mobilitätsplans, erscheint zum damaligen Zeitpunkt und Gewichtungen von Projektparameter richtig und gut getroffen worden sein“, halten die Autoren der TU Wien fest. Die vor rund zehn Jahren geborene Idee, grünen Wasserstoff für die Mobilität im Zillertal zu nutzen, war damit laut Einschätzung der TU Wien zum damaligen Zeitpunkt richtig. 

Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik 
Seit dieser Entscheidung sind aber viele Erkenntnisse bei österreichischen und ausländischen Bahnbetreibern mit Prototyp-Umbauten und seriennahen Fahrzeugen alternativer Antriebssysteme gewonnen worden. Auch der Stand der Wissenschaft und Technik hat sich äußerst stark weiterentwickelt. Als „unter heutigen Bedingungen bestes Konzept“ werden Akku-Züge mit entsprechender Ladeinfrastruktur festgemacht. „Aufgrund der notwendig zeitnahen Realisierung wird die Akku-Hybrid-Lösung als beste Variante empfohlen“, stellen die Autoren der TU Wien klar. Die Autoren sprechen hier von einem hochinnovativen Antriebskonzept und einer Lösung, die in den bisherigen Zillertalbahn-Studien nicht behandelt worden ist.

Realisierung in vier bis fünf Jahren möglich
Einsparungsmöglichkeiten könnten durch einen gemeinsamen Einkauf mit anderen Bahnbetreibern erzielt werden. Eine Realisierung des Projekts sei „unter besten Umständen“ in vier bis fünf Jahren möglich. „Mit den gewonnenen Erkenntnissen wird eine Neuausschreibung der Fahrzeuge inklusive eines optionalen Wartungsvertrags empfohlen. Die Infrastrukturanpassungen sollen entsprechend dem ausgewählten Konzept zur Ausschreibung gelangen“, zeigt die TU Wien die nächsten Schritte auf.

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