Melinda French Gates steigt aus der gemeinsam mit ihrem Ex-Ehemann und Microsoft-Gründer Bill Gates geführten Stiftung aus, um sich auf ihr eigenes Projekt zur Förderung von Frauen und Familien zu konzentrieren. Nach einigen schwierigen Jahren, in denen Melinda mit habe ansehen müssen, wie die Rechte von Frauen in den USA und auf der ganzen Welt zurückgedrängt worden seien, wolle sie sich nun speziell dort engagieren, erklärte Stiftungs-Chef Mark Suzman am Montag.
Die Stiftung, die sie nun verlässt, ist eine der einflussreichsten im Bereich der globalen öffentlichen Gesundheit. Seit ihrer Gründung hat sie mehr als 75 Milliarden Dollar ausgegeben, unter anderem im Kampf gegen Kinderlähmung. Von 1994 bis 2018 schenkten Bill und Melinda der Stiftung den Angaben zufolge rund 59,5 Milliarden Dollar.
„Gemäß meiner Vereinbarung mit Bill werde ich nach meinem Ausscheiden aus der Stiftung über zusätzliche 12,5 Milliarden Dollar verfügen, die ich in meine Arbeit für Frauen und Familien investieren kann“, schrieb Melinda Gates auf X, ohne Details zu nennen. Mit ihrem Ausscheiden als Co-Vorsitzende wird die Stiftung ihren Namen in Gates Foundation ändern und Bill Gates wird der alleinige Vorsitzende sein.
Scheidung nach 27 Ehejahren
Bill und Melinda hatten sich 2021 nach 27 Jahren Ehe getrennt, aber angekündigt, ihre wohltätige Arbeit fortzusetzen. „Es tut mir leid, dass Melinda geht, aber ich bin sicher, dass sie in ihrer zukünftigen philanthropischen Arbeit einen großen Einfluss haben wird“, schrieb Bill Gates nun auf X.
Melinda Gates, die laut Forbes ein eigenes Vermögen von rund elf Milliarden Dollar hat, verwaltet einen Teil ihrer Investitionen und ihrer wohltätigen Arbeit über ihr Unternehmen Pivotal Ventures. Die 2015 gegründete Gesellschaft konzentriert sich auf Frauen und Familien.
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