Trotzdem Fortschritte

Mehr LGBTIQ-Personen von Belästigungen betroffen

Leben
14.05.2024 12:13

LGBTIQ-Personen in Europa werden häufiger mit Gewalt, Belästigungen und Mobbing konfrontiert als früher. Mit ihrer eigenen sexuellen Identität gehen Menschen hingegen offener um. Insgesamt jedoch lassen sich „Anzeichen für zögerliche Fortschritte erkennen“.

Die Umfrage* richtete sich an lesbische, schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Menschen (engl.: LGBTIQ) ab 15 Jahren.

Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, innerhalb des vergangenen Jahres belästigt worden zu sein. Bei der letzten Umfrage 2019 hatte nur ein Drittel entsprechend geantwortet. Zwei von drei Personen seien laut Umfrage in der Schule gemobbt worden. 2019 sagte dies noch die Hälfte. Gewalt hat jede oder jeder Zehnte erlebt. Hier gab es einen leichten Anstieg gegenüber 2019.

„Diskriminierung nimmt ab, jedoch auf hohem Niveau“
Mit ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität gehen mehr als die Hälfte offen um. Viele würden es dennoch aus Angst vermeiden, etwa in der Öffentlichkeit Händchen zu halten. „Die Diskriminierung von LGBTIQ-Personen nimmt zwar langsam ab, bleibt jedoch nach wie vor auf einem hohen Niveau“, hieß es von der FRA. Schulen, Behörden und Gesundheitseinrichtungen würden mit dem Thema besser umgehen.

60 Prozent haben in Österreich Belästigung erlebt
In Österreich ist die Offenheit von LGBTIQ-Menschen höher als im europäischen Durchschnitt. 60 Prozent sagen hier, mit ihrer eigenen Identität offen umzugehen. In der gesamten EU sind es 51 Prozent. Allerdings kommen auch Belästigungen in Österreich öfter vor, als im Schnitt der Studie. 60 Prozent (gegenüber 54 Prozent in Europa) geben an, entsprechendes erlebt zu haben.

*Online-Befragung von mehr als 100.000 Personen ab 15 Jahren von der EU-Agentur für Grundrechte (FRA). Zwischen Juni und August 2023 nahmen Personen aus den 27 EU-Ländern sowie Albanien, Nordmazedonien und Serbien teil. Sie beantworteten Fragen zu eigenen Erfahrungen, Rechten und Themen wie Bildung und Gesundheit.

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(Bild: kmm)



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