Auch wenn es die süßen Früchte schon überall zu kaufen gibt: Ab Pfingsten startet die Erdbeerernte in Oberösterreich auch offiziell. 70 bäuerliche Familien kultivieren auf 279 Hektar Erdbeeren. Jede dritte Erdbeere kommt aus Oberösterreich, bundesweit gibt es derzeit 979 Hektar.
Nach einem um vier Wochen früheren Vegetationsverlauf und dem Kälteeinbruch im April habe sich die Reife der Früchte wieder eingebremst. Durch aufwändige Vliesabdeckung hätten die bäuerlichen Betriebe ihre Bestände geschützt, erklärte Andreas Hoffelner, Sprecher der Erdbeer-Selbstpflückebetriebe .
„Die mäßigen Temperaturen und Niederschläge Anfang Mai sind der Erdbeerkultur grundsätzlich sehr zuträglich, was sich in der Fruchtgröße und -qualität positiv auswirkt. Wir hoffen deshalb auf einen guten Ernteverlauf über möglichst viele Wochen“
Andreas Hoffelner, Sprecher der Erdbeer-Selbstpflückebetriebe
Begonnen wird ab Pfingsten, in höheren Lagen wohl erst Anfang Juni mit der Ernte.
Abstimmung durch Kaufverhalten
„Der Konsument und die Konsumentin stimmen mit ihrem Einkaufsverhalten täglich darüber ab, welche Art der Erdbeerproduktion gefördert wird“, betonte der Fachgruppensprecher der Erdbeer-LEH Lieferanten, Ernst Aschauer. Ein Dauerbrenner für die heimische Produktion seien die hohen Lohn- und vor allem Lohnnebenkosten, die um 25 Prozent höher als etwa in Deutschland seien.
Ökologisch und sozial verträglich produziert
„Unsere heimischen Erdbeeren werden im Gegensatz zu mancher Importware ökologisch und sozial verträglich produziert, das sollen alle Konsumentinnen und Konsumenten wissen“, warb Aschauer für die Früchte. Ferstl betonte, dass die Erdbeere „zu 90 Prozent aus Wasser besteht und viele Mineralstoffe, insbesondere Kalium enthält“, damit rundum gesunden Genuss verheiße.
So bleiben die Früchte länger frisch
Die Experten raten, Erdbeeren immer mit Stiel und Kelch zu ernten, damit sie länger frisch bleiben. Man sollte die Früchte so knapp wie möglich vor dem Verzehr oder der Verarbeitung pflücken und erst unmittelbar davor waschen.
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