Aufgabe „überschaubar“
Rückkehr zur Wehrpflicht: Scholz bremst Debatte
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz dämpft die Diskussion innerhalb der Ampelkoalition über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, die seit 2011 ausgesetzt ist. „Es handelt sich um eine klar umrissene Aufgabe, die innerhalb Deutschlands bewältigt werden muss“, erklärte der SPD-Politiker am Dienstag in Stockholm.
Die Entscheidung zur Abschaffung der Wehrpflichtarmee sei unter einem Verteidigungsminister der CSU getroffen und heutzutage nicht mehr zielführend.
Es habe damals „viel mehr Soldaten, viel mehr Kasernen und viel mehr Infrastruktur“ gegeben, als heute benötigt werde, sagte Scholz. Deshalb werde die Rückkehr von niemandem erwogen.
Abwarten, „bis da ein abgewogener Einfall da ist“
„Es geht also letztendlich darum: Wie können wir es erreichen, dass wir genügend Frauen und Männer davon überzeugen, in der Bundeswehr zu arbeiten und dort eine Aufgabe für sich zu finden“, betonte er mit Blick auf den Personalmangel in der Bundeswehr. Die Vorschläge seien „überhaupt nicht vergleichbar“ mit dem, was es in Deutschland früher gab. Deshalb solle man abwarten, „bis da ein abgewogener Einfall da ist“.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte das schwedische Modell einer Kombination aus Wehrpflicht- und Berufsarmee als Vorbild bezeichnet. Dabei wird ein ganzer Jahrgang gemustert, aber es werden nur so viele Freiwillige eingestellt, wie die Armee benötigt.
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