Faustschläge, Tritte

Zwei Fälle von Gewalt gegen Frauen in Wien

Wien
14.05.2024 14:08

Am Montag ist es in Wien gleich zu zwei Fällen von häuslicher Gewalt gegen Frauen gekommen. In Donaustadt wurde eine Frau (24) mit einem Messer bedroht, nachdem sie bereits seit längerer Zeit von ihrem Lebensgefährten (23) geschlagen und erniedrigt wurde. In einer Wohnung in Favoriten fanden die Beamten eine 60-Jährige mit mehreren Verletzungen vor, für die ihr Ehemann verantwortlich sein soll.

Die Wiener Polizisten wurden um 15.40 Uhr in eine Wohnung in Donaustadt gerufen, nachdem die 24-Jährige von ihrem Freund (23) mit einem Messer bedroht wurde. Zuvor hatte er sie an den Haaren gezogen und geschlagen. Nachdem das Opfer die Polizei gerufen hatte, ergriff der Verdächtige die Flucht.

Verdächtiger auf freiem Fuß angezeigt
Wenig später konnte er jedoch von den Beamten aufgegriffen und festgenommen werden. Die Frau soll bereits in der Vergangenheit mehrmals von ihrem Lebensgefährten geschlagen worden sein. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Außerdem erhielt er eine Anzeige auf freiem Fuß.

Hier finden Sie Hilfe:

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind.

  • Polizei-Notruf rund um die Uhr: 133
  • Frauenhelpline: 0800 222 555
  • Gewaltschutzzentrum: 0800 700 217 
  • Opfer-Notruf: 0800 112 112
  • Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22

Ehemann ging auf Ehefrau los
Ein ähnlicher Fall von häuslicher Gewalt spielte sich gegen 21 Uhr in einer Wohnung in Favoriten ab. Als ein heftiger Streit zwischen einem Ehepaar eskaliert war, ging der Mann (54) plötzlich auf die 60-Jährige los und verletzte sie am Handgelenk, Schienbein sowie am Hals und Bauch. Beim Eintreffen der Beamten attackierte der Verdächtige einen Polizisten am Schienbein. Einem weiteren schlug er mit dem Unterarm ins Gesicht. Er wurde vorläufig festgenommen. Außerdem sprachen die Beamten ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot aus.

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