Benefizkonzert geplant

Steirisches Paar zeigt großes Herz für die Ukraine

Steiermark
15.05.2024 17:00

Sascha Brandmüller und Barbara Kappaun sind Ukraine-Helfer der ersten Stunde. Unermüdlich bringen sie Hilfsgüter zu Kriegsopfern. Um Spenden zu sammeln, lässt sich das Pärchen immer wieder etwas Neues einfallen: Nun steht ein Benefizkonzert in Leibnitz vor der Tür.

„Unser Projekt entstand direkt nach Kriegsbeginn“, erzählt Sascha Brandmüller. „Meine Lebensgefährtin und ich konnten nicht einfach zusehen – wir mussten etwas tun.“ Und so entschlossen sich die beiden Rot-Kreuz-Sanitäter, medizinische Hilfsgüter zu sammeln und in die Ukraine zu liefern. Höchstpersönlich fährt Brandmüller mit seiner Freundin Barbara Kappaun nun seit zwei Jahren immer wieder über die slowakische Grenze in Krisengebiete wie die Stadt Cherson.

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Meine Lebensgefährtin und ich konnten nicht einfach zusehen – wir mussten etwas tun. Wir arbeiten beim Roten Kreuz und haben beide ein leichtes Helfersyndrom.

Sascha Brandmüller, Organisator der Initiative

Das Zwei-Personen-Projekt finanziert sich rein aus Spenden. „Wobei wir Spritkosten immer aus privater Tasche gezahlt haben“, sagt Brandmüller. Um weiterhin Geld aufzutreiben, haben sich die beiden nun etwas Besonderes überlegt: ein Benefizkonzert am Pfingstsamstag (18. Mai, 19 Uhr) im alten Leibnitzer Kino. Das Männer-Sextett „Gestern und Heut‘“ spielt auf, sämtliche Gewinne durch die Tickets (18 Euro Vorverkauf, 26 Euro an der Abendkasse) fließen direkt in die Initiative.

Das Männer-Sextett „Gestern und Heut‘“ gibt ein Benefizkonzert. (Bild: gesternundheut/pixelmaker)
Das Männer-Sextett „Gestern und Heut‘“ gibt ein Benefizkonzert.

„Es ist uns wichtig, den Leuten die Dankbarkeit zu erweisen“, sagt Brandmüller. Insgesamt konnten sie durch ihr Engagement bereits Medikamente und Co. im Wert von 50.000 Euro in die Ukraine liefern. Dazu braucht es auch einiges an Mut: So haben die beiden in Cherson schon Druckwellen von Explosionen zu spüren bekommen. „Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich daran denke, was wir schon erlebt und gesehen haben“, sagt Brandmüller.

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