Ein Investitionspaket soll den Zugverkehr modernisieren. Die Grünen kritisieren „Fahrgastvertreibung“ wegen Schienenersatzverkehr im Raum Bürmoos.
Große Pläne stellten die Betreiber der Salzburger Lokalbahn am Dienstag vor. Auf der wichtigen Zugstrecke zwischen dem nördlichen Flachgau und Salzburg ist vielerlei am Ende seiner Lebensdauer. Unter anderem gehören Strecke, Stellwerke und Haltestellen erneuert. Rund 200 Millionen Euro schwer ist das Investitionspaket.
Ab 2028 winkt ein Viertelstundentakt ab dem Bahnhof Bürmoos. 2025 wird der Bahnhof Bergheim neu gebaut. Heuer geht unter anderem die Erneuerung der Strecke zwischen Haltestelle Schlachthof und Beginn des Bahnhofs Anthering über die Bühne. Von 22. Juni bis 9. September müssen Fahrgäste in Busse umsteigen.
So einen Busverkehr führen die „Salzburg Linien“ noch immer im Raum Bürmoos. Sehr zum Ärger von Bürgern, kritisieren die Grünen. Landtagsabgeordneter Simon Heilig-Hofbauer meint: Wegen der langen Dauer herrsche „Fahrgastvertreibung“ in Höhe von zwölf Prozent rund um den „Pleiten-, Pech- und Pannenbahnhof Bürmoos“.
SPÖ-Bürgermeisterin Cornelia Ecker will sich den neuen barrierefreien Bahnhof nicht schlechtreden lassen. Der spiele nämlich alle Stücke. Die mehrfache Kritik der Grünen habe aber dazu geführt, dass die Salzburg Linien jetzt mehr mit der Gemeinde kommunizieren.
Den Schienenersatzverkehr müsse man aus technischen Gründen akzeptieren. „Außerdem betrifft er nur noch den Nachmittag“, so Ecker.
Dringend gebraucht werden mehr Parkplätze
Fahren wieder alle Züge, müssten die Bürgermeister des nördlichen Flachgaus und die Salzburg Linien mehr Parkplätze entlang der Strecke schaffen.
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