Nach elf Jahren verlässt Trainer Thomas Silberberger mit dem Saisonende die WSG Tirol! Stimmt aber nicht ganz: Er kriegt einfach nicht genug und macht noch eine Woche weiter. Wie bereits im Winter ausgemacht, wird noch mit fast der ganzen Mannschaft nachtrainiert.
Samstag steht Thomas Silberbergers letztes Spiel als WSG-Tirol-Coach auf dem Programm. In Wolfsberg geht die längste Ära zu Ende, die es auf einer Trainerbank im Tiroler Spitzenfußball je gegeben hat. Und mit „Silbi“ hören Tormanntrainer Hermann Steinlechner und Kondi-Trainer Andreas Gerg auf.
Und doch werden sich alle nach zwei freien Tagen wieder auf dem Trainingsplatz in Wattens einfinden.
Kann Silberberger von Wattens einfach nicht genug bekommen?
Nun... Die Überstunden sind der Planung im vergangenen Winter geschuldet. Damals musste auch eine eventuelle Qualifikation fürs Europacup-Playoff einberechnet werden. Wolfsberg und Austria Wien machen sich den Platz im Play-off-Finale gegen den Fünften der Meisterrunde am Dienstag aus, die WSG hat keine Chance mehr darauf. Eingeplant ist die zusätzliche Trainingswoche aber.
Gemeinsam statt einsam
Zudem war die Überlegung im Winter, dass vier Wochen Urlaub (sprich Nichtstun) für die Profis zu viel ist. Der Start der nächsten Saison ist nämlich durch die EURO heuer später. „Ihr müsst euch sowieso irgendwie in Schuss halten“, argumentierte WSG-Sportdirektor Stefan Köck gegenüber den Profis, „mit einer Mannschaft ist das sicher abwechslungsreicher.“ Zudem stehen alle bis zum 31. Mai ohnehin auf der Gehaltsliste von WSG Tirol.
„Das soll keine Schikane, sondern ein Angebot sein“, meinte Köck. Und die meisten stimmten zu.
Sauber übergeben
So kommt eben auch Silberberger nach Saisonende zu (fast) unerwarteten Überstunden auf dem Wattener Trainingsplatz.
„Ich möchte alles sauber übergeben. Wir bieten auch noch Testungen an. Alles einfach liegen und stehenzulassen, wäre brutal“, erklärt der Langzeit-Coach, der am Samstag auf Bror Blume verzichten muss. Er erlitt einen Faserriss.
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