Wie kann Integration in Wien funktionieren? Das fragen wir unsere Leser. Und die Antwort ist klar: nur über genügend Deutschkenntnisse.
„Ich wohne in einem Haus, in dem ich seit 20 Jahren erlebe, dass Frauen die Wohnung kaum verlassen dürfen, immer mehr Kinder bekommen und auch nach mehr als zehn Jahren über keinerlei Deutschkenntnisse verfügen“, schreibt uns „Krone“-Leser Samu L. „Dadurch entsteht eine Parallelgesellschaft.“
Nach unserem Aufruf – „Liebe Leser, wie kann Integration funktionieren?“ – war Mittwochmorgen der Mailordner der Redaktion voll. Wie berichtet, will Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr von den Neos die Spielregeln für Zuwanderer neu definieren, auch mit „klaren Konsequenzen“ für Werteverweigerer. Dabei setzt der Spitzenpolitiker auf die Meinungen der „Krone“-Leser, die alle (gerne auch anonym) auf seinem Schreibtisch landen.
Deutsch, Deutsch, Deutsch!
Die erste Forderung ist klar: Deutsch, Deutsch, Deutsch! „Es muss zumindest ein Elternteil bei Deutschförderstunden anwesend sein. Es reicht einfach nicht, dem Kind Deutsch beibringen zu wollen, wenn zu Hause nicht Deutsch gesprochen wird“, schreibt Thomas K. Und weiter: „Weigert sich ein Elternteil, oder ist er nicht anwesend, dann muss eine Kürzung der Sozialleistung stattfinden. Deutsch zu lernen, sich anzupassen, Werte und Kultur zu akzeptieren ist eine Bringschuld.“
Muttersprache an allen Schulen der Stadt Wien: Deutsch! Übrigens auch auf den Ämtern. Und in Pausen.
Roman N.
„Krone“-Leserin Sabrina K: „Die Schulkollegen meiner Kinder sprechen abseits des Unterrichts nie Deutsch. Man macht es ihnen auch einfach. Wien/Österreich ist so blöd und schreibt alles in zig Sprachen an. Beim Amt, in der Schule, im Kindergarten, etc. Warum sollen sie auch Deutsch lernen? Brauchen sie ja nicht.“
Keine Formulare in zig Sprachen
Genauso sieht es auch Sieglinde F: „Es sollte alles nur noch in der Amtssprache Deutsch angeschrieben sein, es sollte auch keine Formulare in zig Sprachen mehr geben. Wenn jemand nicht Deutsch kann, so hat er selbst Sorge zu tragen, eine Person zum Übersetzen aufzutreiben.“
Türkinnen, die seit Jahrzehnten hier leben, können nicht oder nur schlecht Deutsch. Alle müssen es lernen.
Regina W.
Viele „Krone“-Leser fordern Sanktionen für jene, die sich unsere Muttersprache nicht aneignen wollen: „Verwarnung, Gespräch mit Eltern, Sperre der Sozialhilfen“, schreibt Roman N. „Verpflichtende Deutschkurse mit Prüfung“, fordert Monika F. „Nach einem Jahr muss eine problemlose Verständigung möglich sein!“
Liebe Leser, wie kann Integration funktionieren? Mails mit Ihren Ideen bitte an: wien@kronenzeitung.at. Oder per Post an Kronen Zeitung, Wien-Redaktion, Muthgasse 2, 1190 Wien.
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