Der virtuelle Marktplatz zieht immer öfter Kriminelle an, die aus den Shopping-Touren der Kunden Kapital schlagen oder auf die privaten Konten zugreifen wollen. Das bekommen derzeit auch Burgenländer vermehrt zu spüren. Die Anzeigen häufen sich.
Eigentlich wollte eine Frau aus dem Bezirk Neusiedl nur ein bisschen mehr Farbe in ihre Garderobe bringen. Doch der Einkauf im Online-Shop entpuppte sich als gemeine Falle. Schritt für Schritt wurden der ehrlichen Kundin Anmeldedaten und PushTAN herausgelockt.
Hunderte Euro abgezweigt
Im guten Glauben erfüllte sie alle Anforderungen. Statt einem neuen Mode-Style im Kleiderschrank blieb ein Minus von mehr als 1500 Euro auf dem Bankkonto übrig – Cyber-Betrüger konnten unbemerkt mit den ergaunerten Codes das Online-Konto des Opfers plündern.
Alle Daten missbraucht
Eine böse Überraschung erlebte auch eine Frau aus dem Bezirk Oberpullendorf, als sie im Internet auf Shopping-Tour war. Bevor die Kundin misstrauisch werden konnte, sind Cyber-Kriminelle bereits an ihre persönlichen Daten gelangt und schlugen rasch zu.
Täter blockierten Konto
Ohne etwas zu ahnen, wollte die Burgenländerin ihr Online-Konto nutzen, die dazugehörige Webseite ließ sich allerdings nicht öffnen. Unentwegt versuchte sie es, alle Bemühungen scheiterten jedoch. Erst später konnte die Frau auf ihr Online-Konto wieder zugreifen, doch da war es schon zu spät.
Die Täter hatten längst 1000 Euro abgebucht. Die Behebung ließ sich nicht mehr rückgängig machen, das Geld war weg. Ermittlungen sind im Gang.
Weder auf einer Webseite noch am Telefon dürfen persönliche Daten an unbekannte Personen weitergegeben werden. Ein Restrisiko, Opfer von Cyber-Kriminellen zu werden, bleibt allerdings immer.
Ein Ermittler, der eindringlich vor den Gefahren eines Cyber-Angriffs warnt
Hacker am Werk
In die Fänge von Hackern dürfte ebenso ein Mann im Bezirk Oberwart geraten sein. Eines Abends konnte er sich nicht mehr per E-Mail-Adresse bei einem Warenportal im Internet anmelden. Über die App einer Online-Verkaufsplattform, auf der er etliche Artikel angepriesen hat, erhielt er dann die Hiobsbotschaft, dass alle Fabrikate erfolgreich verkauft worden seien. Doch auch bei der Verkaufsplattform konnte sich der Mann nicht anmelden.
Das bittere Fazit, nachdem der Sachverhalt geklärt werden konnte: alle Waren weg, kein Geld eingenommen!
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