Einst war der US-Flugzeugbauer Boeing der unangefochtene Platzhirsch in der zivilen Luftfahrt. US-Konkurrenten wie McDonell Douglas schluckte man, zum EU-Rivalen Airbus hatte man lang komfortablen Vorsprung. Doch dann bekam Boeing ein neues Management. Es traf Entscheidungen, die dem Flugzeugbauer noch heute schaden – und immer mehr Passagiere an der Sicherheit seiner Maschinen zweifeln lassen. Krone+ analysiert, wie es dazu kam – und welche Modelle Reisende eher meiden sollten.
Eigentlich sind Boeings zivile Passagierflugzeuge Arbeitstiere der globalen Luftfahrt, besonders das Kurz- und Mittelstreckenmodell 737 ist in vielen Airlines in aller Welt im Einsatz – in verschiedenen Modernisierungsstufen seit den Sechzigerjahren. Zu Unfällen kam es ob der großen Zahl in Betrieb befindlicher Jets zwar immer wieder. Nach einer Pannenserie mit dem neuen Modell 737 Max schlitterte Boeing in den letzten drei Jahren jedoch in eine tiefe Vertrauenskrise. Die Ursachen liegen fast ein Vierteljahrhundert zurück und begannen kurz nach der Übernahme von McDonell Douglas.
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