Kampf ums Leiberl

Prominentes Gedränge auf der Bundesliste der ÖVP

Bundeskanzler Karl Nehammer hat nach der EU-Wahl brisante Personalentscheidungen zu treffen. 

(Bild: Krone KREATIV/AP)

Der ÖVP drohen bei den anstehenden Wahlen massive Verluste. Umso umkämpfter sind die Plätze auf der Bundesliste. Offiziell will die Partei diese erst nach der EU-Wahl präsentieren. Hinter den Kulissen tobt deshalb bereits das Wetteifern um die ersten sieben Plätze. Wer gute Chancen auf gute Plätze hat und wer noch versorgt werden muss.

Was die SPÖ schon hinter sich hat, steht der ÖVP erst bevor: die Erstellung der Bundesliste für die Nationalratswahl. Offiziell will und wird die ÖVP die Bundesliste nach der Europa-Wahl im Bundesparteivorstand der Volkspartei beschließen und danach präsentieren. Kursierende Gerüchte über etwaige Platzierungen will man nicht kommentieren.

Auch in der Partei weiß man aber, dass die schwarzen Ränkespiele längst begonnen haben. Ausnahmslos alle Umfragen prognostizieren der Volkspartei herbe Verluste. Die halbe schwarze Regierungsmannschaft muss deshalb um ihr Leiberl und gute Listenplatzierungen kämpfen. Bei den Reihungen geht es um Prestige, Bünde und Länderinteressen.