Bei der Urteilsverkündung brach die Angeklagte in heiße Tränen aus, als sie sieben Monate Haft bekam. Die Richterin musste ihr noch einmal erklären, dass es sich nur um eine bedingte Strafe handelte. Die Linzerin (30) hatte bei einem Liebesbetrug, einem sogenannten „Love-Scam“, ihr Konto für Überweisungen zur Verfügung gestellt.
Bei der dreifachen Mutter, die gerade eine Ausbildung zur Pflegefachkraft absolviert, handelte es sich um eine sogenannte Beitragstäterin. Die Kongolesin aus Linz hatte ihr Konto Online-Betrügern zur Verfügung gestellt, um eine Tirolerin zu schröpfen, der eine romantische Geschichte eines schwedischen Soldaten in Somalia aufgetischt worden war. Die Täter sind vermutlich in Afrika.
Zehntausende Euro Schaden
Die bereits zweifach vorbestrafte Linzerin hatte die Gauner online kennengelernt. Einer versprach ihr finanzielle Unterstützung. Sie müsse nur ihre Kontonummer angeben, um Geldsummen zu transferieren. Tatsächlich bekam sie von einer Frau aus Tirol einmal 15.000 Euro und einmal 7200 Euro überwiesen. Ihr Girokonto funktionierte quasi als Briefkasten. 2400 Euro habe sie für ihre Beihilfe als Belohnung bekommen, sagte die Angeklagte. Als die Betrüger 50.000 Euro verlangten, ging die Frau zur Tiroler Kripo. Die Ermittler entdeckten dann die Linzer „Connection“.
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