Kampagne für Klima

Aktivist bei Hungerstreik zusammengebrochen

Ausland
15.05.2024 13:25

In Berlin ist am Mittwoch ein Teilnehmer eines Hungerstreiks für eine Klimawende zusammengebrochen. Der Aktivist wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie seine Unterstützerinnen und Unterstützer mitteilten. Sie hätten den Rettungswagen gerufen.

Der junge Mann Tin hatte seit 16 Tagen keine feste Nahrung mehr zu sich genommen. Über seinen Gesundheitszustand soll derzeit nicht mehr bekannt sein. Am 7. März hatte der Aktivist Wolfgang Metzeler-Kick den Hungerstreik zunächst alleine begonnen (siehe Video oben). Er nimmt nach eigenen Angaben seit mehr als 69 Tagen keine feste Nahrung mehr zu sich, sondern nur noch Säfte, Elektrolyten und Vitamine. Seither hat Metzeler-Kick mehr als zehn Kilogramm Körpergewicht verloren, sein Gesundheitszustand und der seiner Mitstreiter werden regelmäßig überprüft.

Hier sehen Sie einen Tweet der Kampagne „Hungern bis ihr ehrlich seid.“

Vier weitere Männer haben sich seit März dem Hungerstreik angeschlossen, der nun zusammengebrochene Aktivist Tin am 30. April. Laut der Tageszeitung taz haben mehr als 30 Personen für je zwei Tage auf Essen verzichtet, um die Aktivisten zu unterstützen. Bei ihnen handelt es sich unter anderem um Mitglieder der Gruppe „Scientist Rebellion“ und anderer Klima-aktivistischer Organisationen.

Von links: Aktivisten Michael Winter, Adrian Lack und Wolfgang Metzeler-Kick im Hungerstreik (Bild: AFP/Tobias Schwarz)
Von links: Aktivisten Michael Winter, Adrian Lack und Wolfgang Metzeler-Kick im Hungerstreik
Wolfgang Metzeler-Kick hat bereits mehr als zehn Kilogramm Körpergewicht verloren. (Bild: AFP/Tobias Schwarz)
Wolfgang Metzeler-Kick hat bereits mehr als zehn Kilogramm Körpergewicht verloren.
Adrian Lack (Bild: AFP/Tobias Schwarz)
Adrian Lack

Forderungen an Scholz übergeben
Die Aktivisten leben in einem Camp beim deutschen Wirtschaftsministerium. Sie halten unter anderem Pressekonferenzen, sprechen mit Passantinnen und Passanten und veranstalten täglich einen Protestmarsch durch das Regierungsviertel. Ziel ist es, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Regierungserklärung zu bewegen, die eine Gefahr durch die Klimakatastrophe enthält.

Am 7. März wurden dem Bundeskanzleramt bereits Forderungen übergeben, darunter etwa ein „radikales Umsteuern“ der Menschheit und ein Senken der Treibhausgase. Scholz will nicht darauf eingehen, macht sich aber laut einer Agenturmeldung „Sorgen, wenn Menschen in den Hungerstreik treten.“

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