Viele leben bei Eltern
Italiener werden immer mehr zu Heiratsmuffeln
Der „typische“ Italiener ist immer häufiger ein Heiratsmuffel. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des nationalen statistischen Instituts (ISTAT) hervor. Demnach heiraten die Italiener fünf Jahre später als noch vor 20 Jahren. Das durchschnittliche Heiratsalter der Männer liegt bei 36,5 Jahren (2002: 31,7 Jahre) und das der Frauen bei 33,6 Jahren (2002: 28,9 Jahre).
„Die jungen Menschen von heute haben immer längere Übergänge ins Erwachsenenalter“, heißt es in dem Bericht der nationalen Statistikbehörde. Im Jahr 2022 lebten 67,4 Prozent der 18- bis 34-Jährigen bei den Eltern, fast acht Prozentpunkte mehr als 2002 (59,7 Prozent). Das Alter, in dem die Italienerinnen ihr erstes Kind bekommen, ist ebenfalls gestiegen, und zwar auf 31,6 Jahre, gegenüber 29,7 Jahren im Jahr 2002.
Geburtenrate sank 15. Mal in Folge
Die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni hat die Erhöhung der Geburtenrate zu einer ihrer Prioritäten gemacht, aber bisher wenig Erfolg bei der Umkehrung des demografischen Rückgangs gehabt. Italien hat seit Jahrzehnten eine der niedrigsten Geburtenraten Europas. 2022 lag diese laut ISTAT bei 1,24 Kindern pro Frau. In Österreich waren es 1,41 Kinder pro Frau. Die Geburtenzahl im Land ist im Jahr 2023 zum 15. Mal in Folge gesunken, lediglich 379.000 Kinder kamen in Italien zur Welt. Das ist die niedrigste Zahl seit der Vereinigung Italiens im Jahr 1861.
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