Dem Riesen (Bild zwei zeigt eine Detailaufnahme des Körpers) fehlt noch ein Name. Bisher ist nur klar, dass er wahrscheinlich zur Gattung Gagrella und zur Familie der Sclerosomatidae gehört. Der Weberknecht wurde in einer Region gefunden, wo Forscher auch schon auf andere Riesenkrabbler gestoßen waren.
"Es ist schade, dass wir so einen besonderen Fund nicht befriedigend - das heißt bis zur Art - identifizieren können", sagte der Forscher sowie Entdecker des Weberknechts, Peter Jäger. Die systematische Bestimmung scheitere bislang an fehlenden Experten.
Dabei bergen Weberknechte der Familie Sclerosomatidae den Forschern zufolge ein "unschätzbares Potenzial". Sie seien etwa wichtige Räuber in der Nahrungskette und könnten als Indikator für den Zustand ihrer Umwelt dienen. Außerdem legten sie ein interessantes Verhalten an den Tag: Bei der Brautwerbung macht das Männchen der Angebeteten ein Geschenk, das seine Fitness signalisieren soll.
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