Nirgendwo wächst die Bereitschaft bei Über-40-Jährigen, ihr Vermögen für gemeinnützige Zwecke zu spenden, stärker als in Oberösterreich. Wohltäter sind meist weiblich, kinderlos, alleinstehend und spenden zwischen 50.000 und 100.000 Euro für verschiedene karitative Zwecke an mehrere Organisationen.
Ich war nie verheiratet, bin kinderlos und mit meiner einzigen lebenden Verwandten habe ich keinen Kontakt mehr“, schildert Ursula Baumgartner. Die 75-Jährige hat sich daher entschlossen, ihr Vermögen zu gleichen Teilen dem österreichischen Blindenverband und der Hilfsgemeinschaft zu vermachen.
Hohe Bereitschaft
Damit ist die reiselustige Dame nicht alleine: Kaum irgendwo sonst ist die Bereitschaft, sein Vermögen an gemeinnützige Organisationen zu spenden, so stark angestiegen wie in Oberösterreich. Hatten sich 2021 noch acht Prozent der Über-40-Jährigen eine Testamentsspende vorstellen können, so sind es nun bereits 17 Prozent. „Jeder zehnte gestiftete Euro kommt aus Nachlassspenden“, betont Markus Aichelburg von der Initiative Vergissmeinnicht.
Wofür gespendet wird
Spender seien meist alleinstehend, weiblich, kinderlos und bedenken mit Gaben von 50.000 bis 100.000 Euro drei bis sieben Organisationen. Vereinzelt werden aber auch größere Summen gespendet: Eine Dame hatte etwa 25 Millionen für wohltätige Zwecke hinterlassen. Tierschutz steht bei Testamentsspenden an erster Stelle, dicht gefolgt von Gesundheit, Pflege und Sozialem, Hilfe für Jugendliche, Umweltschutz sowie Wissenschaft, Kunst und Kultur.
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