Für die Umwelt brenzlige Szenen spielten sich am Mittwochnachmittag in Wörgl im Tiroler Bezirk Kufstein ab: Ein Sattelzug mit aufgerissenem Tank verlor hunderte Liter Diesel. Diese drohten, in den Inn zu fließen.
Trotz Fahrverbots fuhr der 49-jährige Lenker des Sattelzugs am Mittwoch gegen 15.40 Uhr im Bereich der Bahnunterführung durch Wörgl. Dabei dürfte der Rumäne laut Polizei vermutlich über ein Kipp-Verkehrsschild gefahren sein, das auf der rechten Seite des Fahrzeugs den Tank aufriss.
Auto prallte auf rutschiger Straße gegen Randstein
Rund 850 Liter Diesel flossen daraufhin durch das Leck auf die Straße. Der Pkw einer 34-jährigen Einheimischen geriet dadurch ins Rutschen und prallte gegen den Randstein. Verletzt wurde die Frau nicht, der rechte Vorderreifen ihres Fahrzeugs ist allerdings beschädigt.
Das Oberflächenwasserpumpwerk der Stadtwerke Wörgl wurde abgeschaltet, um eine Verschmutzung des Inns zu vermeiden.
Die Polizei in einer Aussendung
Eine Straßensperre wurde verhängt. Außerdem mussten die Stadtwerke Wörgl ihr Oberflächenwasserpumpwerk abschalten, um zu verhindern, dass der Treibstoff in den Inn gelangen kann. Eine Spezialfirma wurde angefordert, um das Oberflächenwasserpumpwerk auszupumpen. Gegen 17.20 Uhr konnte die betroffene Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Lastwagenfahrer muss mit Anzeige rechnen
Auf den Lkw-Lenker kommt nun eine Anzeige zu, da er laut Polizei das Lkw-Fahrverbot der BH Kufstein missachtet hat. Außerdem hoben die Beamten eine Sicherheitsleistung ein.
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