Erste Auslandsreise
Putin in China bei „altem Freund“ Xi Jinping
Russlands Präsident Wladimir Putin ist zu einem zweitägigen Staatsbesuch in China eingetroffen. Mit der aufgehenden Sonne landete sein Flugzeug am Donnerstag auf dem Pekinger Hauptstadtflughafen. Staats- und Parteichef Xi Jinping empfing seinen „alten Freund“ mit allen Ehren und umjubelt von Kindern an der Großen Halle des Volkes wie sonst selten einen Staatsgast. Die zweitägige Visite soll die Qualität der Beziehungen sichtbar demonstrieren.
In der chinesischen Hauptstadt stand unter anderem ein Treffen mit Staats- und Parteichef Xi Jinping auf dem Programm. Putin will außerdem in die nordchinesische Industriestadt Harbin reisen und dort eine russisch-chinesische Messe besuchen.
Atommächte wirtschaftlich eng verflochten
Erwartet wird unter anderem der Abschluss mehrerer Kooperationsvereinbarungen. Die Wahl Pekings als erstes Reiseziel hat auch symbolischen Charakter, denn Xi hatte nach der Übernahme seiner dritten Amtszeit zuerst Russland besucht. Die beiden Atommächte sind wirtschaftlich eng verflochten.
„Förderlich für den Frieden“
Chinas Präsident Xi Jinping hat die chinesisch-russischen Beziehungen als förderlich für den Frieden bezeichnet. Die Beziehungen zwischen China und Russland seien „nicht nur im grundlegenden Interesse der beiden Länder“, sondern auch „förderlich für den Frieden“. China sei bereit, mit Russland zusammenzuarbeiten, um „Fairness und Gerechtigkeit in der Welt aufrechtzuerhalten“, fuhr Xi fort.
Russland ist durch seinen Angriffskrieg in der Ukraine von weitreichenden Sanktionen des Westens betroffen und braucht China als Handelspartner. Die EU, die USA und andere Unterstützer der Ukraine werfen China vor, nicht genügend Druck auf Russland auszuüben und Moskaus Kriegsführung sogar indirekt zu unterstützen – unter anderem durch die Lieferung von Bauteilen, die auch für Kriegsgerät einsetzbar sind.
Peking gibt sich in dem Konflikt nach außen zwar neutral, gibt Moskau damit allerdings Rückendeckung. Bisherige Vorschläge aus China zur Lösung des Ukraine-Krieges trugen aber keine Früchte. Auch verurteilte die chinesische Regierung den Überfall bisher nicht.
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