Was geht in einem vor, während des Aktes das Kondom zu entfernen? Das Phänomen „Stealthing“, also das absichtliche Abnehmen des Kondoms beim Sex, zählt zu den sexuellen Übergriffen und ist in Österreich strafbar. Wie traumatisch dieses Erlebnis ist und was in einem Täter vorgeht, erzählen zwei „Krone“-Leser.
Schambehaftet und laut Justizministerium in Österreich strafbar: Wenn ohne Konsens heimlich das Kondom abgenommen wird, wird dieser Vorgang „Stealthing“ genannt. Aufgrund von Scham oder dem Denken, dass ihnen niemand Glauben schenkt, melden viele Betroffene solche Fälle bei der Polizei erst gar nicht. Die Verfahren werden oftmals ohnehin eingestellt. Es fehlen die Beweise.
Phänomen „Stealthing“
Selina* ist 40 Jahre alt, seit Kurzem geschieden und hat sich erst vor ein paar Monaten wieder in das Datingleben gewagt. Von „Stealthing“ hatte sie davor noch nie etwas gehört, bevor sie ihrer Freundin von ihrem Erlebnis erzählte und diese sie darauf hinwies, dass der Mann sich dadurch strafbar mache.
Als es mir passierte, habe ich das erst mal gar nicht wirklich registriert. Ich meinte nur währenddessen: „Wo hast du das Kondom hin?“, und er entgegnete daraufhin: „Oh, ich dachte, du hast gemerkt, dass ich es entfernt habe.“
„Krone“-Leserin Selina
„In meinem Freundeskreis war sicher gut ein Drittel schon einmal von diesem Phänomen betroffen. Als es mir passierte, habe ich das erst mal gar nicht wirklich registriert. Ich meinte nur währenddessen: ,Wo hast du das Kondom hin?“, und er entgegnete daraufhin: „Oh, ich dachte, du hast gemerkt, dass ich es entfernt habe.‘“
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