In Sankt Marien trieben bis dato unbekannte Ortschild-Diebe erstmals ihr Unwesen. Sie stahlen in der Ortschft Stein zwei der drei Taferl. Darauf folgte aber ein kreativer und humorvoller Ersatz: Statt dem Schild mit der Aufschrift Stein hängt nun ein kleiner Felsbrocken im Metallgehäuse.
Hühnergeschrei oder Fucking! Dass diese Ortsschilder bei Dieben oft hoch im Kurs standen, wundert nicht. Nun aber verschwanden auf derzeit noch ungeklärte Art erstmals gleich zwei der drei Taferln der Ortschaft Stein in der Gemeinde Sankt Marien. Stattdessen hängt ein großer Stein in der Metallhalterung. Auch hier ist noch unklar, wer ihn aufgehängt hat.
Gemeinde erstattete Anzeige
„Den Humor haben wir offensichtlich nicht verloren. Jemand war da ziemlich kreativ“, schmunzelt Bürgermeister Walter Lazelsberger. Nachsatz: „Hoffentlich werden nicht die Schilder der anderen Ortschaften auch noch gestohlen, die eignen sich nicht so einfach zum Nachmachen.“
Hoffentlich werden nicht die Schilder der anderen Ortschaften auch noch gestohlen, die eignen sich nicht so einfach zum Nachmachen.
Bürgermeister Walter Lazelsberger
Die Gemeinde hat jedenfalls schon Anzeige erstattet und Ersatzschilder angefordert. Ein Schild kostet etwas mehr als 1000 Euro.
Kein Hinweis auf Diebe
Einen Hinweis auf die Diebe gibt es nicht: „Es gibt zwei Varianten. Entweder war es Vandalismus oder jemand, der eine besondere Beziehung zum Wort Stein hat“, so der Ortschef.
Es gab schon Umbennungen
Dass sich die Ortschaft Stein so wie Fucking (in Fugging) umbenennen wird müssen, ist eher ausgeschlossen. Immerhin war der Ort im Innviertel wegen der Wortgleichheit mit einem obszönen englischen Begriff weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Vor etwas mehr als drei Jahren landete das letzte Schild mit dem Namen Fucking im Haus der Geschichte in Wien.
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