Neue Mobilitätsabgabe

Touristenabgabe soll 23 Millionen Euro bringen

Salzburg
17.05.2024 14:30
Neue Nächtigungsabgabe kommt mit Beitrag für Mobilität ab Juli 2025. 1,10 Euro pro Nächtigung fließen dann in den öffentlichen Verkehr. Dafür können alle nächtigenden Touristen im ganzen Land gratis fahren

Das ist österreichweit einzigartig“, jubelt der für Verkehr und Tourismus zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP). Ab Juli 2025 können die Tourismusverbände und Gemeinden nicht nur eine höhere Nächtigungsabgabe einheben. Zusätzlich gibt es einen verpflichtenden Mobilitätsbeitrag, den Touristen bezahlen müssen und dafür ein Ticket für den öffentlichen Verkehr in ganz Salzburg bekommen. Zunächst liegt der Mobilitätsbeitrag bei 50 Cent pro Nächtigung, ab Juli 2027 steigt er auf 1,10 Euro.

Die Städte und Gemeinden können zusätzlich zur Mobilitätsabgabe ihre Ortstaxe teils kräftig erhöhen. (Bild: Tröster Andreas)
Die Städte und Gemeinden können zusätzlich zur Mobilitätsabgabe ihre Ortstaxe teils kräftig erhöhen.
Ab Juli 2025 können Touristen im ganzen Bundesland gratis Bahn und Bus benutzen. (Bild: Scharinger Daniel)
Ab Juli 2025 können Touristen im ganzen Bundesland gratis Bahn und Bus benutzen.

Dieses System gebe es in Europa bisher nicht, ist Schnöll überzeugt. Wenige Tage, nachdem die „Krone“-Leser penibel die Probleme im Verkehrsbereich im Land aufgelistet haben, gibt es also schon erste Lösungen. Zusätzlich kann, wie von Tourismusverbänden schon lange gefordert, auch eine höhere Nächtigungsabgabe eingehoben werden. Die Obergrenze liegt in der Stadt und in kleineren Tourismusorten ab Oktober bei 3 Euro, in großen Orten bei 4 Euro pro Nacht.

23 Millionen Euro jährlich sollen in Verkehr fließen
Aus dem Mobilitätsbeitrag rechnet das Land im Vollausbau mit Einnahmen von 23 Millionen Euro jährlich. Davon muss der Einnahmenentfall der nicht gekauften Tickets bestritten werden. Schnöll ist aber überzeugt, dass genug Geld übrig bleibt, „um das Angebot zu verdichten“. Für den Landes-Vize ist es ein echter Meilenstein, da es sich um ein Umlagesystem handelt. „Die Hoffnung ist schon, dass dann viele erst gar nicht mit dem Auto anreisen“, sagt Schnöll.

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