Gefahr auch für Europa

Selenskyj warnt vor Attacken auf Gas-Infrastruktur

Ausland
17.05.2024 06:18

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor Gefahren auch für Europa durch russische Raketenangriffe auf das Gastransportsystem. Darüber habe er mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk gesprochen, berichtete er am Donnerstag im Rahmen seiner allabendlichen Videobotschaft.

Attacken auf die Gasinfrastruktur in der Westukraine stellten eine Gefahr für alle in Europa dar, „nicht nur für uns, sondern auch für unsere Nachbarn.“„Dagegen müssen wir gemeinsam vorgehen“, sagte Selenskyj (siehe Video oben).

Die russische Luftwaffe hatte Ende März mit Marschflugkörpern und Raketen die oberirdischen Anlagen eines großen unterirdischen Gasspeichers beschossen. Dabei seien Schäden entstanden, teilte der Gaskonzern Naftogaz mit. Genau wurde der Ort nicht genannt; Experten vermuteten, dass es um den größten Speicher nahe der westukrainischen Stadt Stryj geht.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor Gefahren auch für Europa durch russische Raketenangriffe auf das Gastransportsystem. (Bild: kameraOne (Screenshot))
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor Gefahren auch für Europa durch russische Raketenangriffe auf das Gastransportsystem.

Trotz des Krieges leitet die angegriffene Ukraine noch bis Ende 2024 russisches Gas in die EU durch. Sie nutzt die unterirdischen Kavernen aber auch zur Lagerung ihres eigenen Erdgases und bietet sie den EU-Nachbarländern als Speicher an.

Dankte Dänemark für Rüstungshilfe
In der Videobotschaft dankte Selenskyj der dänischen Regierung für ein Paket mit Rüstungshilfen von 750 Millionen Euro. Es umfasse vor allem Flugabwehr und Artilleriemunition, sagte er. Die Ukraine müht sich indes weiter, den russischen Angriff an ihrer Ostgrenze im Gebiet Charkiw zu stoppen.

Die schwersten Gefechte gebe es bei den Orten Lipzy und Wowtschansk, teilte der Generalstab im Lagebericht für Donnerstagabend mit. Die russische Offensive werde von Kampfflugzeugen durch den Abwurf von Gleitbomben unterstützt, hieß es.

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