Am Dienstag hatten die Aktionäre grünes Licht für die Kapitalerhöhung bei Rosenbauer gegeben und damit die Tür auch für einen Investor aufgemacht. Drei Tage später legte der Feuerwehrausstatter aus Leonding (OÖ) die Zahlen für das erste Quartal 2024 vor. Die wiesen ein Umsatzplus aus, allerdings war das Periodenergebnis weiter negativ.
Auf minus 10,7 Millionen Euro hatte sich das Periodenergebnis nach dem ersten Quartal 2023 belaufen, im Jahr 2024 kam Rosenbauer nach drei Monaten bei minus 9,1 Millionen Euro zu liegen – auch eine Folge der hohen Zinsbelastung, mit der der Feuerwehrausstatter zu kämpfen hat.
Die Auftragsbücher sind voll, nicht nur bei uns, sondern in der ganzen Branche. Das hängt mit den schwierigen Lieferketten der letzten Jahre zusammen.
Sebastian Wolf, Vorstandsvorsitzender Rosenbauer
Starkes Umsatzplus
Denn das Tagesgeschäft beim von Leonding (OÖ) aus agierenden Unternehmen läuft gut: Durch eine höhere Zahl an ausgelieferten Fahrzeugen bei verbesserten Preisen und auch einer höheren Nachfrage nach Ausrüstung und Service stieg der Umsatz im ersten Quartal 2024 stark an: auf 225,6 Millionen Euro. Nach drei Monaten 2023 war dieser Wert bei 191,7 Millionen Euro gelegen. Erstmals seit zwei Jahren gab‘s deshalb schon im ersten Quartal ein positives operatives Ergebnis.
„Sehen ein Wachstum für das heurige Jahr“
Der Blick des Vorstands rund um Chef Sebastian Wolf ist nach vorne gerichtet. „Wir sehen ein Wachstum für das heurige Jahr voraus“, betonte Wolf auch bei der Hauptversammlung am Dienstag. Hinter den Kulissen laufen intensive Gespräche, um die Kapitalerhöhung bestmöglich für Rosenbauer durchzuführen. Die Aktionäre der Oberösterreicher hatten ja mit ihrem Ja bei der Abstimmung den Weg dafür geebnet.
Abseits davon wird auch an Verbesserungen im laufenden Betrieb gearbeitet: Nachdem im Vorjahr die Herstellkosten stark im Fokus standen, konzentriert sich Rosenbauer nun darauf, in der Produktion schneller zu werden.
Ziel: 12 Monate Lieferzeit
„Derzeit haben wir in Europa 16 Monate Lieferzeit, in den USA 22 Monate – das gilt es zu reduzieren“, so Wolf. Richtschnur sei eine Reduktion der Zeitspanne zwischen Auftragseingang und dem Auslieferungsdatum auf ein Jahr.
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