Vorfall in Frankreich
Mann wollte Synagoge anzünden: Von Polizei getötet
In der nordfranzösischen Stadt Rouen hat die Polizei Freitagfrüh einen Brandanschlag auf eine Synagoge verhindert und den bewaffneten Tatverdächtigen laut Behördenangaben erschossen.
Der Mann habe offensichtlich versucht, die Synagoge in Brand zu stecken, und sei von den Einsatzkräften getötet worden, schrieb Innenminister Gerald Darmanin auf X. Der Mann habe sich den Polizisten genähert, die das Feuer eröffnet und ihn getötet hätten.
„Polizeibeamte haben heute früh eine bewaffnete Person außer Gefecht gesetzt, die offensichtlich die Synagoge der Stadt in Brand setzen wollte. Ich gratuliere ihnen zu ihrer Reaktionsfähigkeit und ihrem Mut“, postete Darmanin.
„War mit Messer und Eisenstange bewaffnet“
Die Beamten seien wegen einer „Rauchentwicklung in der Nähe der Synagoge“ alarmiert worden, hieß es aus Polizeikreisen. „Der Mann war mit einem Messer und einer Eisenstange bewaffnet“, sagte eine mit dem Fall vertraute Quelle der Nachrichtenagentur AFP.
Zunahme von antisemitischen Straftaten
In Frankreich lebt die größte jüdische Gemeinschaft außerhalb Israels und der USA. Zugleich ist das Land Heimat von Europas größter muslimischer Gemeinde. Antisemitische Straftaten haben in Frankreich seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen zugenommen. Zudem gab es in den vergangenen Monaten zahlreiche pro-palästinensische Proteste in Frankreich.
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