Die Teuerung in Österreich schwächt sich weiter ab. Im April belief sich die Inflationsrate im Jahresvergleich auf 3,5 Prozent und sank damit auf den niedrigsten Wert seit September 2021. Der Anstieg der Preise in Restaurants und Hotels (+7,6 Prozent) war der bedeutendste Inflationstreiber.
Erstmals seit Beginn des starken Anstiegs der Verbraucherpreise im Jahr 2021 hatten die Gaspreise „einen deutlich dämpfenden Effekt“ auf die Teuerung, wie die Statistik Austria mitteilte. Mit einer Inflation von 3,5 Prozent liegt Österreich im Eurozonen-Vergleich noch immer im negativen Spitzenfeld.
„Auch die Pauschalreisen haben im April wesentlich zum Rückgang der Teuerung beigetragen, statt wie in den zwölf Monaten zuvor stark preistreibend zu wirken“, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Freitag in einer Aussendung.
Allerdings würden die Preisanstiege in der Gastronomie „weiterhin über dem Durchschnitt“ liegen, und der Preisauftrieb an den Tankstellen habe sich „sogar verstärkt.“
Einkauf immer teurer
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf abbilden soll und überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, stieg im April im Jahresabstand um 4,3 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs – der wöchentliche Einkauf auch mit Nahrungsmitteln, Dienstleistungen und Treibstoffen – erhöhte sich im Jahresvergleich um 4,9 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat März erhöhte sich das durchschnittliche Preisniveau in Österreich laut Statistik Austria um 0,1 Prozent.
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