Neuer Kurs beginnt

Therapiehunde sind die besten Freunde der Welt

Kärnten
17.05.2024 14:00

Bei den Therapiehunde-Teams Kärnten startet am 25. Mai in Feistritz im Rosental der nächste Ausbildungsdurchgang. Der gemeinnützige Verein bildet mit seinen staatlich geprüften Trainerinnen seit mehr als 20 Jahren die vierbeinigen Freunde aus.

Der Kurs dauert zehn Monate und ist geteilt in theoretische und praktische Einheiten, im Mittelpunkt steht das Zusammenwachsen zu einem echten Mensch-Hund-Team. Wer später Altersheime, Schulen, Behinderteneinrichtungen besuchen will, muss nach dem Theorieteil und nach acht Probeeinsätzen die staatliche Prüfung beim Messerli-Institut der Veterinärmedizinischen Universität Wien ablegen. Der Kurs wendet sich auch an all jene, die ihren Hund besser verstehen wollen, seine Signale richtig deuten, den Alltag mit dem vierbeinigen Begleiter gut und als Team meistern wollen. „Mensch und Hund im Dialog“ heißt diese Ausbildung.

Es gibt viele Therapiehunde in Kärnten. (Bild: zVg)
Es gibt viele Therapiehunde in Kärnten.
In Behinderteneinrichtungen sind Therapiehunde gern gesehen Gäste. (Bild: ThT Kärnten)
In Behinderteneinrichtungen sind Therapiehunde gern gesehen Gäste.

Fähigkeit der Tiere fördern
Obfrau und Ausbildungsleiterin Cornelia Lorenz, staatlich geprüfte Trainerin, selbst Leistungsrichterin für Therapiehunde: „Wir wollen vor allem die Fähigkeiten des Hundes fördern und helfen, eine starke Bindung zu seinem Menschen aufzubauen“. Der Kurs bringt für jeden Hund und Halter viel Wissen. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Hundehaltung und -pflege, die „Sprache“ des Hundes (Körpersprache, Lautsprache, Beschwichtigungssignale etc.), Krankheitsbilder, Stress beim Hund mit Auswirkungen, Vermeidung, Abbau, Lernverhalten beim Hund. Und es darf auch gespielt werden.

Therapiehunde sind auch auf einer Palliativstation. (Bild: Ordensklinikum Linz)
Therapiehunde sind auch auf einer Palliativstation.
Mit dem Hundeführer rücken die Therapiehunde aus. (Bild: ThT Kärnten)
Mit dem Hundeführer rücken die Therapiehunde aus.

Wie alt sollte der Hund sein, um mit diesen Kursen zu starten? Möglichst frühzeitig beginnen, sagt die Expertin, am besten als Junghund (ab sechs Monaten). Wer sich für die Prüfung und anschließende Besuche mit dem Therapiebegleithund in Institutionen interessiert: bei der Prüfung muss der Vierbeiner dann zwei Jahre alt sein, hat aber sein Wissen schon gefestigt. Welpen können bei den Therapiehunde-Teams auch die Hundeschule besuchen und hier jederzeit in die Kurse einsteigen. „Wir bilden jährlich zehn Hunde aus. Der älteteste Vierbeiner, der die Ausbildung genoss, ist schon zehn Jahre alt“, sagt Lorenz.

In Schulen oder Altersheimen tätig
Mit dem Besitzer können diese Hunde in Schulen oder Altersheimen kommen. „Spazieren gehen können sie mit Leuten, die im Rollstuhl sitzen, Krücken oder einen Rollator haben. „So werden viele Leute motiviert“, sagt Lorenz. „Die Hunde bringen Leben in diese Institutionen. Oft reicht es, wenn die Menschen die Hunde nur streicheln können. Denn sie sind die besten Freunde der Welt“, lächelt Lorenz. Kursort ist Feistritz im Rosental, wo sich auch der Hundetrainingsplatz für die praktischen Einheiten befindet.

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