Weil er in Schlangenlinien unterwegs war, wollte Polizisten Mitte Dezember einen Wagen anhalten. Doch der Lenker gab Gas, lieferte sich mit den Beamten eine wilde Verfolgungsjagd. Der Grund dürften die neun Flüchtlinge gewesen sein, die der 18-jährige Afghane im Auto hatte.
Ein erst 18-jähriger afghanische Schlepper saß am Freitagvormittag vor den Schöffen im Landesgericht in Ried im Innkreis. Er soll Mitte Dezember des Vorjahres versucht haben, neuen syrische Staatsbürger illegal von Zagreb nach Deutschland zu bringen.
Auffälliger Fahrstil
Da der Afghane unter Kokain-Einfluss in Schlangenlinien unterwegs war, fiel sein Wagen Polizeibeamten auf, die ihn stoppen wollten. Doch der junge Lenker gab Gas, lieferte sich mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd und konnte erst in Helpfau-Uttendorf gestoppt werden.
30 Monate Haft
Vor Gericht war er grundsätzlich geständig, gab Geldsorgen als Motiv an und brachte einen Deutschen ins Spiel, der ihn zu der Schlepperei gezwungen hätte, um Schulden zu begleichen. Das Gericht war milde gestimmt, verurteilte ihn zu 30 Monaten Haft, nur zehn davon unbedingt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
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