Interviews zu „IF“

Knuddeln im Kino: „Imaginäre Freunde geben Halt“

Der neue Kinofilm „IF“ ist ein Plädoyer für die Fantasie und macht imaginäre Freunde als kuschlige Knuddelmonster zu Stars. Die „Krone“ hat die deutschen Star-Synchronsprecher Christiane Paul, Lina Larissa Strahl und „Bullyparade“-Star Rick Kavanian im Talk. 

Hatten Sie als Kind einen imaginären Freund? Schauspielerin Christiane Paul („Das Leben ist eine Baustelle“) hatte eine imaginäre Brieffreunding, „Bullyparade“-Star Rick Kavanian einen dicken Teddybären, dem er seine Sorgen anvertraute, und Lina Larissa Strahl („Bibi & Tina“) freute sich als Kleinkind auch über die Sicherheit, die ihr ihr imaginärer Freund gab. Was die drei sonst noch gemeinsam haben? Sie leihen im neuen Kinofilm „IF: Imaginäre Freunde“ ebendiesen ihre Stimmen.

Prominente Synchronsprecher geben den „IF“s in der deutschen Version ihre Stimmen: Lina Larissa Strahl spricht das Einhorn „Eini“.

(Bild: 2024 Paramount Pictures )

Christiane Paul freute sich darauf, „Blossom“ zu sprechen, denn diese ist eine Schmetterlingsdame wie aus einem alten Zeichentrickfilm.

(Bild: 2024 Paramount Pictures)

Kavanian schlüpft in die Rolle der riesigen Kreatur „Blue“ und hat viel mit ihr gemeinsam: „Wir sind beide sehr behaart, tollpatschig und niesen wahnsinnig laut.“ Strahl freute sich sehr, ausgerechnet für das Einhorn „Eini“ angefragt worden zu sein: „Ich hatte definitiv eine Einhorn-Phase, deshalb musste ich schmunzeln, als die Anfrage kam. ,Eini‘ passt perfekt zu mir.“ Und auch für Christiane Paul wurde das passende „IF“, wie die Kreaturen im Film genannt werden, gefunden: „,Blossom‘ ist eine Schmetterlingsdame, ein Wesen zwischen Blüte und Biene, wie aus einem alten Zeichentrickfilm.“

Der „Bullyparade“-Star Rick Kavanian schlüpft in die Rolle von „Blue“.

(Bild: 2024 Paramount Pictures )

Im Gespräch mit der „Krone“ merkt man den deutschen Star-Synchronsprechern an, wie verzaubert sie von dem Film waren: „Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt und zeigt Kindern, dass Fantasie völlig in Ordnung ist“, so Strahl. Denn die „IFs“ haben auch eine wichtige Funktion, ist sich Paul sicher: „Die ,IF‘s tauchen aus unterschiedlichen Gründen auf. Zum Beispiel, wenn ein Kind sich verloren fühlt in der Erwachsenen-Welt. Dann tröstet ein imaginärer Freund, der einen durch die Höhen und Tiefen der Kindheit trägt. Auch für Erwachsene wäre so ein ,IF’ manchmal hilfreich.“

„IF: IMAGINÄRE FREUNDE“ erzählt die magische Geschichte eines jungen Mädchens, das sich auf eine einmalige Reise begibt und dabei ihre Vorstellungskraft wiederentdeckt.

(Bild: © 2024 Paramount Pictures)

Mit Hollywood-Schauspieler Ryan Reynolds als Cat, der dem Teenie Bea (Cailey Fleming) die Türe in die „IF“-Welt öffnet. 

(Bild: © 2024 Paramount Pictures)

„IF: Imaginäre Freunde“: Ein Film für Groß und Klein. 

(Bild: © 2024 Paramount Pictures)

„Blue“ sucht wie viele andere „IF“s ein neues Kind, dem er helfen kann.

(Bild: 2024 Paramount Pictures )

Im Original spricht Hollywood-Star Steve Carell den „Blue“: „Es war für mich eine große Ehre, denselben Charakter sprechen zu dürfen wie Steve Carell. Ich bin ein Riesenfan. Es war für mich eine Herausforderung, das im Deutschen einzufangen und gleichzeitig meine eigene Note einzubauen“, so Kavanian. Dass ihm das natürlich blendend gelungen ist, können sich alle, die den Comedystar aus Sendungen wie „Bullyparade“ kennen, denken.

Der übrigens auch schon das nächste tolle Projekt am Start hat: „Ich darf mit Michael Herbig und Christian Tramitz einen neuen, Schuh des Manitu’-Teil drehen, das geht im Herbst los und wird kommendes Jahr in die Kinos kommen. Das fühlt sich toll an, auch wenn es noch etwas abstrakt ist!“ Wir sind gespannt.

„Krone“-Kino-Kritik

Lustiger Familienfilm – „IF: Imaginäre Freunde“

Vielleicht liegt es ja daran, dass Teenie Bea (Cailey Fleming) gerade eine schwierige Zeit durchmacht und sich deswegen recht verloren fühlt. Jedenfalls sieht das Mädchen auf einmal jede Menge imaginäre Freunde, zu denen u. a. ein flauschiger Gigant, ein Bär, eine Schmetterlingsdame oder ein Einhorn zählen – allesamt Kreaturen, die von ihren dem Kindesalter entwachsenen Menschen im Stich gelassen wurden.

Und es ist Beas Nachbar Cat (Ryan Reynolds), der dem feinfühligen Girl die Türe in diese bizarre Welt öffnet.

Regisseur John Krasinski spielt charmant mit dem fantasievollen Konzept – und man ist richtig froh, dass die IFs nicht schon wieder Schrecken verbreitende Dämonen sind.

Wie die aus der Vorstellungskraft des Mädchens entsprungenen und originell computeranimierten Figuren sodann die Großstadt unsicher machen – und sich endlich wertgeschätzt fühlen, macht die Produktion zum netten Familienfilm.