Volkswagen und Renault haben es nie an die große Glocke gehängt, dass sie über ein gemeinsames Einstiegselektroauto sprechen. Doch nun hat ein Insider durchgesteckt: Die Gespräche sind gescheitert.
Die deutsch-französische Freundschaft reichte dann wohl doch nicht weit genug. Am Ende sei es nicht gelungen, eine gemeinsame Lösung zu finden, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person laut Reuters. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten gewesen, sagte ein anderer Insider am Freitag. VW habe sich letztlich aber zurückgezogen und wolle das Fahrzeug alleine entwickeln.
Eine Sprecherin der Renault-Elektroautosparte Ampere sowie ein VW-Sprecher lehnten eine Stellungnahme zum Aus der Gespräche ab. Es gebe verschiedene Optionen, sagte der VW-Sprecher. Eine Entscheidung zu dem Einstiegselektroauto sei noch nicht getroffen worden.
Der VW kommt trotzdem
Allerdings wird damit gerechnet, dass sich Volkswagen in den kommenden Wochen festlegt: Bei der Jahrespressekonferenz hatte VW-Markenchef Thomas Schäfer ein Einstiegselektroauto im Bereich bis etwa 20.000 Euro bis 2027 in Aussicht gestellt und gesagt, dazu würden verschiedene Möglichkeiten geprüft. Üblicherweise dauert die Entwicklung eines Autos etwa drei Jahre.
Renault hat seinen elektrischen Kleinwagen Twingo für 2026 angekündigt. Das Unternehmen hat immer wieder betont, dass es den Twingo auch alleine bauen kann und nicht zwingend einen Partner benötigt. Ein Insider sagte, Renault bleibe auch nach dem Aus der Gespräche mit VW für andere Partner offen, etwa aus der Allianz mit Nissan und Mitsubishi.
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