Nach Asylkodex

ÖVP-Politiker will Punktesystem für Migration

Kärnten
18.05.2024 08:01

Nach dem Asylkodex aus Vorarlberg lässt der Kärntner EU-Kandidat Julian Geier mit einem neuen Vorschlag aufhorchen.

Das Thema Migration und Asyl dominiert den EU-Wahlkampf. Nachdem die Vorarlberger Volkspartei mit dem Asylkodex einen Vorstoß wagte, legt nun EU-Spitzenkandidat der ÖVP Kärnten Julian Geier nach: „Der Hut brennt! Um die Asyl- und Migrationskrise zu bewältigen, müssen wir unverzüglich handeln“, so der Politiker, der für eine klare Trennung zwischen Asyl, Migration und illegaler Migration plädiert. Denn Österreich und Europa seien auf qualifizierten Zuzug angewiesen, um den bestehenden Wohlstand weiterhin zu sichern.

Kanada als Vorbild
Dafür hat Geier einen Lösungsvorschlag parat – nach kanadischem Vorbild: „Das Express-Entry-System bewertet Einwanderungs-Kandidaten anhand verschiedener Kriterien wie Sprachkenntnisse, Bildung, Berufserfahrung, Alter, Arbeitsangebot und Anpassungsfähigkeit. Dies ermöglicht eine gezielte Auswahl qualifizierter Einwanderer, die einen Mehrwert für unsere Gesellschaft bringen.“

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Für mich ist auch klar, wer in Europa leben möchte, hat auch nach europäischen Werten zu leben, das bedeutet für mich unsere freien demokratischen Werte, ein modernes Frauenbild und unseren Rechtsstaat zu akzeptieren. Personen, die das nicht möchten, haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.

Julian Geier, Kärntner ÖVP-Spitzenkandidat zur EU-Wahl

So soll es möglich sein, qualifizierte Personen den einzelnen EU-Ländern je nach Bedarf zu zuweisen. In Kanada wurde dieses Punktesystem bereits 1967 eingeführt; dort braucht ein Einwanderer 67 von 100 Punkten. Bis 2025 will die kanadische Regierung sogar bis zu 500.000 Menschen jährlich aufnehmen – ein Vorbild für Europa?

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