Fast ein Jahr ist seit dem Mord an Stefan M. vergangen. Doch sein Mörder läuft immer noch frei herum. Die Ermittler hoffen jetzt auf eine heiße Spur in den Sozialen Medien.
Wer ist der Mörder von Stefan M.? Die Salzburger Kripo rätselt schon fast ein Jahr lang. Am 31. Mai 2023 hatten Beamte die Leiche des Möbelpackers (52) tot in seiner Wohnung im dritten Stock eines Hochhauses an der Salzburger Gabelsbergerstraße gefunden.
Mehrere Ansätze zur Lösung des rätselhaften Falles
Gerichtsmediziner stellten stumpfe Gewalt fest – eine schwere Kopfverletzung, die zum Tod führte. Fingerabdrücke und DNA-Spuren wurden sichergestellt, immer wieder wurden und werden die Datenbanken abgefragt, erklärt Elena Haslinger von der Staatsanwaltschaft im Gespräch mit der „Krone“. Doch bislang gab es keinen Treffer.
Die sichergestellten DNA-Spuren werden immer wieder abgefragt. Es wurden auch mehrere Rechtshilfeansuchen an die USA gestellt.
Elena Haslinger von der Salzburger Staatsanwaltschaft
Die Ermittler versuchen den Mordfall auch mit anderen Ansätzen aufzuklären. „Wir haben Rechtshilfeansuchen an die USA geschickt. Wir wollen mit der Firma Meta zusammenarbeiten, um Ermittlungsschritte bezüglich Social-Media-Kanäle setzen zu können. Diese Ansuchen dauern jedoch immer eine gewisse Zeit“, sagt Haslinger. Zu Meta gehören beispielsweise Facebook, Instagram oder WhatsApp. Ermittler hoffen durch diese Sozialen Medien auf eine neue heiße Spur. Oder durch einen Ansatz des Kriminalexperten Thomas Müller, der bereits beim Mordfall Gorianstraße den richtigen Tipp gab. Seit Monaten werkt der bekannte Fallanalytiker an einem Gutachten. Ergebnisse werden aber noch nicht kommuniziert, verweist Haslinger auf Kriminaltaktik.
Doch die Ungewissheit, wie der geliebte Mensch gestorben ist, nagt an den Angehörigen: „Diese Unklarheit ist grausam“, betont Anwalt Stefan Rieder, der die Lebensgefährtin und Mutter von Stefan M. vertritt.
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