David Berger steckte in seiner Salzburger Wohnung einen Elektroroller zum Laden an. Nur ein paar Augenblicke später explodierte das Gefährt.
„Ich habe noch Schmerzen, aber mit den Tabletten geht es halbwegs.“ David Bergers linkes Bein ist bandagiert, ebenso sein rechtes Knie. Zum Gehen benötigt der 24-Jährige vorerst Krücken. „Und trotzdem bin ich froh, dass alles so glimpflich ausgegangen ist“, schnauft er durch.
Was war passiert? Am Donnerstag fing ein E-Scooter in seiner Wohnung in Salzburg-Taxham plötzlich Feuer – die „Krone“ berichtete.
Berger lud den Akku des Gefährts auf, als er plötzlich ein lautes Knacken hörte. „Ich habe den Scooter sofort ausgesteckt, da hat er auch schon zu rauchen begonnen“, sagt Berger. Dann ging alles ganz schnell: Binnen Sekunden entzündete sich der Roller. „Da war eine Stichflamme und eine kleine Explosion!“
Der 24-Jährige hatte jetzt nur noch einen Gedanken. Er wollte unbedingt verhindern, dass seine ganze Wohnung abbrennt. „Zunächst wollte ich noch einen Feuerlöscher vom Gang holen, aber das hätte viel zu lange gedauert“, betont der Salzburger.
Vom Balkon in den Innenhof geworfen
Berger handelte geistesgegenwärtig, öffnete die Balkontüre und warf den brennenden Roller vom vierten Stock in den Innenhof des Mehrparteienhauses. „Ich habe mich vorher natürlich versichert, dass unten niemand stand“, schmunzelt er. Bei seiner waghalsigen Aktion erlitt der 24-Jährige Verbrennungen an den Beinen und an einem Finger.
Roller im Freien laden? „Für mich unmöglich“
Die Feuerwehr konnte den E-Scooter löschen. „Es war ein Markengerät und noch fast neuwertig. Unfassbar“, ärgert sich Berger. Er will nun die Herstellerfirma zu Verantwortung ziehen. Er selbst ist sich jedenfalls keiner Schuld bewusst: „Unser Haus hat fast 200 Wohnungen. Ich kann den Roller nicht im Freien laden, das geht einfach nicht.“
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