Nach dem Einsturz eines Aussichtsturms in Schardenberg vor einer Woche schließen die Ermittler nun aus, dass die Anlage durch eine Explosion zerstört wurde. Die Ursache, warum er völlig in sich zusammengefallen ist, konnte nicht mit Sicherheit ermittelt werden. Am ehesten dürfte das Unglück laut Sachverständigen auf jahrelange Frostschäden zurückzuführen sein.
Der 32 Meter hohe Turm der Fronbergwarte in Schardenberg war am Abend des 10. Mai überraschend zusammengekracht, auch ein Brand musste gelöscht werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, die Ursachenforschung dauerte aber einige Tage.
Beamte des Landeskriminalamtes sowie ein Statiker und ein Brandsachverständiger nahmen die Trümmer genau unter die Lupe. Sie fanden keinerlei Spuren, die auf eine Explosion hindeuten würden.
Bei den Baggerungen konnten relevante Gegenstände (Zugangstüren, Klimaanlagen, Elektroequipment für Antennenanlagen etc.) geborgen werden, die jeweils keine Spuren auf eine mögliche Explosion aufwiesen. Keine der Türen zeigte eine Verformung, welche im Zuge einer Explosion stattfinden würde.
„Hagelgeräusch“
Ein vorhanden gewesenes Streubild von Glasscherben im Umfeld und ein von Arbeitern in der Nähe wahrgenommenes Hagelgeräusch konnte durch den Statiker als Folge des Einsturzes plausibel dargestellt werden.
Der anfängliche Brand in der im Erdgeschoss befindlichen Batterieanlage kann auf eine mechanische Beschädigung des Batteriekastens im Zuge des Einsturzes zurückgeführt werden.
Von Schädlingen befallen
Im Schutt wurden allerdings tragende Holzteile entdeckt, die von Schädlingen befallen und morsch waren. Weiters wiesen die Schlackenziegel Frostschäden auf. Durch diese dürfte die Tragfähigkeit gelitten haben, so der Schluss der Experten.
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