Verrückter Plan von Max Verstappen: Der dreimalige Weltmeister will an diesem Wochenende gleich bei zwei Rennen an den Start gehen. Neben seinem„Hauptberuf als Formel-1-Pilot in Imola will er auch das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mitnehmen – virtuell im Simulator „iRacing“.
Verstappen ist bekanntlich ein großer Fan des sogenannten Sim-Racings. Der Niederländer streamt seine virtuellen Rennen regelmäßig auf der Plattform „Twitch“. Normalerweise finden diese Rennen neben dem ohnehin schon stressigen Formel-1-Kalender in seiner Freizeit statt. Doch diesmal kollidiert das Imola-Wochenende mit dem 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Vier Fahrer seines Teams „Redline“ teilen sich ein virtuelles Auto – genug Zeit für Verstappen, möglicherweise einen Rennstint zu übernehmen: „Ich habe zwischen zwei und vier Stunden Zeit, wenn ich es machen sollte. Es hängt ein bisschen davon ab, wie es zeitlich funktioniert“, sagte Verstappen am Donnerstag. Dafür hat er in Imola sogar extra sein Simulator-Equipment dabei.
„Bin Profi genug, ...“
Aber der Fokus liegt natürlich auf dem Rennen am Sonntag. „Du musst pünktlich ins Bett kommen und deine Stunden Schlaf bekommen, um am Sonntag gut ausgeruht zu sein.“ Aber: „Man kann niemandem vorschreiben, was sie an einem Samstagabend machen. Die Leute können essen gehen, verrückte Dinge tun.“ Es sei seine Freizeit betonte er und er sei „Profi genug, um für mich selbst zu entscheiden was okay und nicht okay ist.“
Kritik? „Sollen sie reden!“
Kritik, dass er am Sonntag vielleicht nicht wie gewohnt auftrete, blockte er ab. „Dann sollen sie reden! Wie gesagt, ich bin Profi genug, um zu wissen, was und was nicht gemacht werden kann. Wenn man nicht ins Bett geht und nicht schläft, dann ist es nicht gut für dein Rennen am Sonntag, aber mit so vielen Jahren Erfahrung weiß ich, was man machen kann“, stellte Verstappen klar.
Sieg im Vorjahr
Und überhaupt sei es nicht das erste Mal, dass er neben den Formel-1-Rennen auch virtuell um den Sieg kämpft. „Ich mache das immer. Ich habe auch bei den letzten Rennen immer gezockt.“ Und von mangelnder Leistung in der Königsklasse würde bei Verstappen wohl niemand sprechen. „Die Leute reden halt nicht darüber, weil ich das nicht angesprochen habe. Und diesmal habe ich es eben.“
In der Tat war Verstappen auch im vergangenen Jahr virtuell am Nürburgring dabei und führte „Redline“ zum Sieg – gewagtes Überholmanöver inklusive. Hier im Video zu sehen:
In Imola fehlte Verstappen in den ersten beiden Trainingssitzungen am Freitag noch die perfekte Abstimmung – da war Ferrari mit Charles Leclerc vorne. Bleibt abzuwarten, wie es im (heutigen) Qualifying für den Weltmeister aussieht.
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