Sepp Straka muss bereits zur Halbzeit der PGA Championship in Louisville/Kentucky seine Golftasche wieder packen. Österreichs Nummer eins kam am Freitag im Valhalla Golf Club nicht über eine 73er-Runde (2 über Par) hinaus und verpasste auf Rang 100 den Cut fürs Wochenende. In Führung liegt weiter der US-Amerikaner Xander Schauffele mit 130 Schlägen (12 unter Par) vor seinem Landsmann Collin Morikawa (131). Scottie Scheffler (133) ist nach einem turbulenten Tag Vierter.
Straka unterliefen am zweiten Tag des zweiten Major-Turniers des Jahres gleich vier Schlagverluste, auf der Habenseite standen am Ende nur zwei Birdies. Der 31-jährige Ryder-Cup-Sieger blieb mit 144 Schlägen (2 über Par) drei Strokes über der Cutlinie. Der gebürtige Wiener muss bei seinem vierten Antreten bei der PGA Championship damit zum ersten Mal vorzeitig die Abreise antreten.
Auch Woods, Aberg oder Rahm draußen
Straka befand sich in „guter“ Gesellschaft: Auch Superstar Tiger Woods verpasste mit einer schwachen 77er-Runde den Cut. Auch für den Masters-Zweiten Ludvig Aberg aus Schweden, den Spanier Jon Rahm oder US-Open-Sieger Wyndham Clark kam das vorzeitige Aus.
Nervenstark zeigte sich hingegen an der Spitze neben dem Führenden Schauffele der Weltranglisten-Erste Scheffler. Der Texaner war Freitagfrüh kurzzeitig festgenommen und angeklagt worden, weil er Anweisungen der Polizei nach einem tödlichen Verkehrsunfall in der Nähe des Golfclubs nicht befolgt haben soll. Scheffler wollte offenbar einen Stau umfahren, bei dem Zwischenfall erlitt ein Polizist leichte Verletzungen.
Trotz dieser Turbulenzen spielte der 27-Jährige eine starke 66er-Runde und verbesserte sich um acht Plätze. Auf Schauffele hat Scheffler nur mehr drei Schläge Rückstand. „Ich habe einige Zeit damit verbracht, mich in einer Gefängniszelle zu dehnen. Das war das erste Mal für mich“, scherzte der Masters-Sieger nach seiner Runde. „Ich hatte Glück, dass ich heute wieder auf die Runde gehen und Golf spielen konnte“, war sich Scheffler bewusst. „Ich habe ein paar Löcher gebraucht, um wieder in die Gänge zu kommen.“
18 Golfer müssen am Samstag die zweite Runde noch fertigspielen, da es am Freitag wegen des tödlichen Verkehrsunfalls und dessen Folgen zu einem späteren Startbeginn gekommen war. Auswirkungen auf die Spitze haben diese aber nicht.
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